Täglich bis zu 25.000 Pakete 07.10.2022, 12:00 Uhr

Bergzeit eröffnet neues Shuttle-Lager

Der Bergsport-Händler Bergzeit geht am Firmensitz in Otterfing mit einem neuen Lager an den Start, von dem aus künftig bis zu 25.000 Pakete versendet werden sollen. Beim Logistik-Anbau wurde großes Augenmerk auf Umwelt- und Ressourcenschutz gelegt.
Mit dem neuen Shuttle-Lager will Bergzeit seine Versandkapazitäten auf bis zu 25.000 Pakete täglich vergrößern.
(Quelle: Bergzeit)
Der Online-Händler Bergzeit nahm am Firmenstandort Otterfing nach rund 20 Monaten Bauzeit im September 2022 einen Logistik-Anbau von 2.072 Quadratmetern in Betrieb. Das Lager wird über eine vollautomatische Regalbedienung inklusive Liften und Shuttle-Fahrzeugen gesteuert und bedient. Damit will der Händler seine Versandkapazitäten auf bis zu 25.000 Pakete täglich vergrößern. Darüber hinaus soll eine automatisierte Wareneinlagerung die Versandprozesse und das Logistikteam bei wachsendem Volumen unterstützen.
"Drei Gründe haben uns zu dieser Investition in zweistelliger Millionenhöhe bewegt: die Erhöhung des Lager- und Versandvolumens, die herausfordernde Personalbeschaffung insbesondere in der Logistik und – ein für mich ganz entscheidender Punkt – eine Verbesserung in Bezug auf Energie- und Ressourcenverbrauch“, erklärt Markus Zabel, Geschäftsführer von Bergzeit.

Neubau nach ökologischen Gesichtspunkten

Mit dem neuen Lager will Bergzeit jedoch nicht nur sein Versandvolumen erhöhen, sondern es standen auch ökologische Gesichtspunkte beim Neubau im Vordergrund. So kommt die Energie für das KfW-Effizienzgebäude aus einer eigenen 513 kWp großen Photovoltaikanlage oder wird aus 100 Prozent Ökostrom gespeist, geheizt wird mittels Wärmepumpen. Bei der Beleuchtung werden ausschließlich energiesparende LED-Lampen eingesetzt. Zusätzlicher Strom wird auch durch die Bremsvorgänge an den Lager-Liftsystemen generiert. Auch das technische Herzstück des Lagers, das zentral gesteuerte Shuttlesystem, trägt zur Energieeffizienz bei. Es sorgt dafür, dass eingetroffene Ware in einen der knapp 58.000 Behälterstellplätze transportiert wird und sie bei Bedarf von dort aus sicher wieder zur Paketverpackung gelangt. Sobald ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin die Ware in den Karton gelegt hat, reduziert das System automatisch die Höhe des Versandpakets. „Das hat den Vorteil, dass wir weniger Luft versenden und die Ware für den Kunden besser geschützt ist“, erklärt Holger Cecco-Stark, Head of Projects & CSR bei Bergzeit. Große Kartons mit wenig Inhalt vermeidet man bei Bergzeit ohnehin, man splitte Bestellungen nur in Ausnahmefällen und versende beispielsweise ein Paar Socken mit Ski gemeinsam in einem Skikarton, so Cecco-Stark. Auch Teillieferungen versucht man grundsätzlich zu vermeiden. Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der Werte von Bergzeit und ein wichtiger Aspekt der Unternehmensphilosophie des Händlers.




Das könnte Sie auch interessieren