Verbraucherpreise 08.08.2023, 11:02 Uhr

Kaufkraft: Die Inflation in Deutschland hat sich im Juli etwas abgeschwächt

Die Inflation ist seit Monaten eine Belastung für Verbraucher. Sie zehrt an ihrer Kaufkraft. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Im Juli hat sich die Inflation in Deutschland nun etwas abgeschwächt.
(Quelle: Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa)
Die Inflation in Deutschland hat sich im Juli etwas abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Behörde bestätigte damit eine erste Schätzung. Im Juni hatte die Jahresteuerungsrate bei 6,4 Prozent gelegen.
"Die Inflationsrate hat sich etwas abgeschwächt, bleibt aber weiterhin auf einem hohen Niveau", erläuterte Behördenpräsidentin Ruth Brand. "Besonders die Preisentwicklung von Nahrungsmitteln treibt die Inflation weiter an." Zudem erhöhten sich die Energiepreise wieder etwas stärker als in den beiden Vormonaten.
Die Inflation ist seit Monaten eine Belastung für Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie zehrt an ihrer Kaufkraft. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Von ihrem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung mit 8,8 Prozent im Herbst 2022 ist die Inflation inzwischen ein gutes Stück entfernt.

Nahrungsmittel

Nahrungsmittel verteuerten sich im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 11 Prozent. Die Preise stiegen damit etwas weniger stark als im Juni. Die Energiepreise zogen mit 5,7 Prozent wieder stärker an. Strom verteuerte sich um 17,6 Prozent.
Im Vorjahr dämpfte insbesondere das im Juni 2022 eingeführte und auf drei Monate befristete 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr zeitweise den Preisauftrieb. Dieser Effekt entfällt in diesem Jahr. Das im Mai 2023 gestartete Deutschlandticket ist mit 49 Euro deutlich teurer.
Verglichen mit dem Vormonat Juni stiegen die Verbraucherpreise im Juli insgesamt um 0,3 Prozent. Auch hier bestätigten die Statistiker vorläufige Zahlen.



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