Zahlen zum weltweiten Online-Handel 03.05.2021, 11:26 Uhr

Anteil des E-Commerce am globalen Einzelhandelsumsatz liegt bei 19 Prozent

Starker Umsatzsprung bei den weltgrößten Online-Handelsplattformen: Die 13 größten E-Commerce-Giganten setzten 2020 Waren im Wert von 2,9 Bio. USD (2,4 Bio. Euro) um. Die drei mächtigsten Player hier: Alibaba, Amazon, JD.com.
(Quelle: shutterstock.com/Natali Mis)
Die 13 größten Online-Handelsplattformen der Welt haben im vergangenen Jahr rasant zugelegt. Sie setzten 2020 Waren im Wert von 2,9 Bio. USD (2,4 Bio. Euro) um, ein Plus von 20,5 Prozent, wie die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad) in Genf berichtete. Im Jahr davor lag der Anstieg bei 17,9 Prozent.
Shopify aus Kanada war demnach Aufsteiger des Jahres: Die Firma verdoppelte ihr Geschäft nach diesen Zahlen praktisch auf 120 Mrd. USD.
Der Anteil des E-Commerce am globalen Einzelhandelsumsatz stieg nach Schätzungen der Unctad im vergangenen Jahr von 16 auf 19 Prozent. Am höchsten sei der Anteil in Südkorea gewesen: 25,9 Prozent, gefolgt von China (24,4) und Großbritannien (23,3). In den USA lag er bei 14 Prozent. Für Deutschland hatte die Unctad keine Daten vorliegen.

Alibaba, Amazon, JD.com

Die größte Online-Handelsplattform der Welt war nach diesen Angaben 2020 die chinesische Firma Alibaba, gefolgt vom amerikanischen Anbieter Amazon und JD.com aus China. Insgesamt waren unter den 13 größten Firmen sieben aus den USA, vier aus China sowie je eine aus Kanada (Shopify, Platz 5) und Japan (Rakuten, Platz 10).
Die weltweiten E-Commerce-Umsätze mit Waren und Dienstleistungen konnten jetzt erst für 2019 geschätzt werden: 26,7 Bio. USD nach Unctad-Angaben, vier Prozent mehr als 2018. Davon entfielen 4,9 Bio. USD auf den Online-Handel mit Verbrauchern (B2C - Business to Customer), der Rest, 82 Prozent, waren Geschäfte zwischen Unternehmen (B2B - Business to Business). Insgesamt machten B2B und B2C zusammen 30 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts aus.
US-Unternehmen machten mit B2B- und B2C-Geschäften mit Waren und Dienstleistungen nach Unctad-Schätzungen 2019 mit Abstand die größten Umsätze: zusammen knapp 9,6 Bio. USD. Dahinter lagen Japan und China. Im Online-Handel mit Verbrauchern (B2C) lag China mit 1,5 Bio. USD Umsatz vor den USA und - weit abgeschlagen - Großbritannien. Deutschland lag jeweils auf Platz 7. Die Unctad gab die deutschen Gesamtumsätze für 2019 mit 524 Mrd. USD an, die im B2C-Geschäft mit 111 Mrd. USD.



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