Positive Entwicklung 2022 01.03.2022, 08:02 Uhr

Besucherfrequenz im Einzelhandel steigt wieder

Die wöchentliche Besucherfrequenz im deutschen Einzelhandel hat sich seit Anfang des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weitgehend positiv entwickelt. Das ergibt eine Erhebung von Statista.
In 2022 gehen die Menschen wieder vermehrt im Einzelhandel einkaufen.
(Quelle: Shutterstock / William Barton)
So stieg die Besucherfrequenz im Einzelhandel seit Ende 2021 in jeder Woche um mindestens 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Seit Anfang des neuen Jahres hält sich die Steigerung im Bereich von 25 bis 30 Prozent. Die letzte Februarwoche verzeichnet mit knapp 23 Prozent gestiegener Besucherfrequenz den schwächsten Wert seit Jahresanfang. Hier kann die Grafik im Detail abgerufen werden.

Auswirkungen der Corona-Krise

Obwohl die Besucherzahlen im Einzelhandel wieder deutlich ansteigen, fielen sie vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie im Vergleich zu den Vorjahren laut Statista jedoch stellenweise geringer aus. Das Corona-Virus habe sich stark auf das Konsumverhalten der Verbraucher ausgewirkt. Während der Lockdown-Phasen musste viele Segmente des stationären Einzelhandels ihre Geschäfte schließen. Ausschließlich systemrelevante Segmente des Handels wie der Lebensmittelhandel, Tankstellen (Brennstoffhandel) oder der Baustoffhandel durften geöffnet bleiben. Während der Lockdown-Phase erlebte insbesondere der E-Commerce einen starken Aufschwung. Aber auch nach Ende des Lockdowns bleibt der Online-Handel einer größten Profiteure der Corona-Krise, meldet das Statistikportal.
Nach Angaben des Handelsverband Deutschland (HDE) erlitt der deutsche Einzelhandel einen Verlust von rund einer Milliarde Euro pro Tag während der Geschäftsschließungen. Deshalb fordert der HDE nun eine Investitionsoffensive der Bundesregierung. Die konjunkturellen Erwartungen in der globalen und nationalen Wirtschaft fallen jedoch äußerst negativ aus, das zeigt die Verbraucherstimmung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

Maxim Huber
Autor(in) Maxim Huber



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