Rückenwind für Ausbaupläne
11.10.2023, 11:56 Uhr

DHL setzt auf Briefmarken- und Paket-Automaten

Der Post-Konzern DHL Group hat sein Automaten-Angebot deutlich ausgebaut. Die Zahl sogenannter Poststationen in Deutschland habe sich seit Jahresbeginn von rund 100 auf inzwischen circa 300 erhöht.
Falls der letzte Supermarkt in einem Dorf dicht macht und sich kein anderer Einzelhändler für die Einrichtung eines Postschalters findet, setzt die Deutsche Post künftig verstärkt auf den Einsatz von Automaten.
(Quelle: Shutterstock/Julia Sergeeva)
Der Post-Konzern setzt in Zukunft verstärkt auf Automaten, und das Angebot solle künftig weiter steigen. Bei diesen Automaten kann man Briefmarken kaufen, Pakete abgegeben und abholen sowie eine Videoberatung bekommen. Sie sind eine Weiterentwicklung von Packstationen, bei denen es nur um Pakete geht und von denen es rund 12 500 gibt.

Vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung in Düsseldorf brachte DHL-Chef Tobias Meyer seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Poststationen bei der Filialnetz-Pflicht künftig angerechnet werden können. Bisher geht das nicht. Daher hat der Konzern Probleme bei der Einhaltung der Vorgaben - etwa wenn der letzte Supermarkt in einem Dorf dicht macht und sich kein anderer Einzelhändler für die Einrichtung eines Postschalters findet. In der anstehenden Postgesetz-Reform könnten die Automaten den von Menschen betriebenen Filialen gewissermaßen gleichgestellt werden - das wäre Rückenwind für die Automaten-Ausbaupläne von DHL.



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