Bilanz Geschäftsjahr 2025
15.05.2025, 10:35 Uhr
Under Armour schwächelt weiter
Under Armour hat im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr 2025 einen Umsatzrückgang von neun Prozent verbucht. Besonders schwach lief das Nordamerika-Geschäft, aber auch international gab es Rückgänge. Im vierten Quartal fiel das Minus sogar noch stärker aus.
Bezogen auf den Umsatz, zählte Under Armour 2024 zu den Top Ten der Sportartikelunternehmen weltweit. Zuletzt aber vermeldete das US-Unternehmen konstant Umsatzrückgänge.
(Quelle: Shutterstock)
Das US-Sportartikelunternehmen Under Armour hat das Geschäftsjahr 2025, das Ende März endete, mit einem deutlichen Umsatzrückgang abgeschlossen. Der Gesamtumsatz sank um neun Prozent auf 5,2 Milliarden US-Dollar (4,84 Mrd. Euro). Vor allem das Nordamerika-Geschäft schwächelte – hier gingen die Erlöse um elf Prozent auf 3,1 Milliarden US-Dollar (2,88 Mrd. Euro) zurück. Auch international lief es nicht rund: In Asien-Pazifik brachen die Umsätze um 13 Prozent ein, Lateinamerika verzeichnete ein Minus von sechs Prozent. Stabil blieb lediglich die EMEA-Region.
Im vierten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen sogar einen Umsatzrückgang von 11 Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar (ca. 1,12 Mrd. Euro). Während der Umsatz in Nordamerika um elf Prozent fiel, betrug das Minus in der Region Asien-Pazifik 27 Prozent. Die EMEA-Region hielt sich stabil.
Im Wholesale-Geschäft des Gesamtgeschäftsjahres 2025 fiel der Umsatz um acht Prozent auf 3,0 Milliarden US-Dollar (2,79 Mrd. Euro). Im Direktvertrieb betrug der Rückgang elf Prozent auf 2,1 Milliarden US-Dollar (1,95 Mrd. Euro). Besonders deutlich war das Minus im E-Commerce: Hier sanken die Erlöse um 23 Prozent, vor allem wegen geringerer Rabattaktionen.
Nach Warengruppen betrachtet schrumpfte der Umsatz im Bekleidungssegment um neun Prozent auf 3,5 Milliarden US-Dollar (3,26 Mrd. Euro). Der Bereich Footwear verzeichnete ein Minus von 13 Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar (1,12 Mrd. Euro). Ein Lichtblick: Die Accessoires legten leicht um ein Prozent auf 411 Millionen US-Dollar (382 Mio. Euro) zu.
Trotz eines operativen Verlusts von 185 Millionen US-Dollar (172 Mio. Euro) weist Under Armour bereinigt ein operatives Plus von 198 Millionen US-Dollar (184 Mio. Euro) aus. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 201 Millionen US-Dollar (187 Mio. Euro), bereinigt ergab sich jedoch ein Nettogewinn von 135 Millionen US-Dollar (126 Mio. Euro).
Für das laufende Geschäftsjahr 2026 bleibt das Umfeld herausfordernd. Im ersten Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang von vier bis fünf Prozent. Besonders in Asien-Pazifik droht ein Rückgang im mittleren zweistelligen Bereich, während EMEA zulegen soll.
Trotz der schwachen Zahlen zeigt sich CEO Kevin Plank zuversichtlich: „Wir befinden uns im Prozess der Wiederbelebung unserer Markenrelevanz“, erklärte er bei der Vorlage der Geschäftszahlen.