Gedämpfter Ausblick 11.08.2025, 09:34 Uhr

Under Armour meldet leichten Umsatzrückgang im ersten Quartal

Der US-Sportartikelhersteller Under Armour verzeichnete im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 einen Umsatzrückgang von vier Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar, erfüllte damit jedoch seine Erwartungen. CEO Kevin Plank sieht die Transformation der Marke auf Kurs.
Under Armour meldet für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 einen leichten Umsatzrückgang und gibt einen gedämpften Ausblick auf das zweite Quartal.
(Quelle: Shutterstock/Robert Way)
Under Armour hat für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026, das am 30. Juni 2025 endete, seine vorläufigen Zahlen veröffentlicht. Der Umsatz sank um vier Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar (944 Mio. Euro), wobei Nordamerika mit einem Rückgang von fünf Prozent auf 670 Millionen US-Dollar (575 Mio. Euro) besonders betroffen war. International konnte die Marke in der EMEA-Region ein Wachstum von zehn Prozent verzeichnen, während der Absatz in Asien-Pazifik und Lateinamerika zurückging. Nach Produktkategorien lagen Bekleidung (-1 %), Schuhe (-14 %) und Accessoires (+8 %) unterschiedlich im Trend.
Das Unternehmen berichtete zudem von einer leicht verbesserten Bruttomarge von 48,2 Prozent, was unter anderem auf günstige Wechselkurse und Produktmix zurückzuführen ist. Die Betriebskosten sanken um 37 Prozent, wobei hier eine frühere Rechtsrückstellung aus dem Vorjahr den Vergleich verzerrt. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von drei Millionen US-Dollar, bereinigt erzielte Under Armour einen kleinen Gewinn.

Ausblick auf das zweite Quartal 2026 mit Herausforderungen

Für das zweite Quartal erwartet Under Armour einen weiteren Umsatzrückgang von sechs bis sieben Prozent, insbesondere in Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum. Die Bruttomarge soll sich durch anhaltende Lieferkettenprobleme und Zollbelastungen verringern, teilweise ausgeglichen durch Preissteigerungen und Wechselkurseffekte. Die Kosten für Vertrieb und Verwaltung werden voraussichtlich steigen, unter anderem bedingt durch höhere Marketingausgaben. Das Betriebsergebnis könnte daher zwischen einem Verlust von zehn Millionen US-Dollar und der Gewinnschwelle liegen.

CEO Kevin Plank betont, dass die Marke trotz der Unsicherheiten gestärkt werde: „Wir arbeiten weiterhin an der Transformation von Under Armour hin zu einem Unternehmen, das Sportlichkeit, Innovation und Stil mit operativer Disziplin verbindet.“



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