Steigende Energiepreise 09.05.2022, 13:35 Uhr

Südwesttextil drängt auf sofortige staatliche Unterstützung

Die Textilbranche hat zunehmend mit den steigenden Energiepreisen zu kämpfen. Deshalb fordert der baden-württembergische Verband Südwesttextil nun Zuschüsse, Steuererleichterungen und Entlastungen vonseiten der Politik.
Gerade in der Sparte der Textilveredelung müssen die Unternehmen momentan angesichts der explodierenden Energiepreise um ihre Existenz bangen.
(Quelle: Südwesttextil)
Angesichts der steigenden Energiepreise fordert Südwesttexil Entlastungen für die deutschen Textilunternehmen. Der Wirtschaftsverband zeigt sich vor allem für kleine und mittelständische Betriebe besorgt – und belegt dies auch mit den Ergebnissen einer Umfrage des Gesamtverbands der deutschen Textil- und Modeindustrie, die die aktuellen Unsicherheiten widerspiegeln. Gesteigerte Strompreise von zehn Prozent betreffen 35 Prozent der befragten Unternehmen. Rund 15 Prozent berichten sogar von 20 Prozent höheren Preisen. Vor allem fehlende Vertragsbindungen bei mehr als zwei Drittel der Textilunternehmen sollten zur Sorge anregen.
Südwesttextil fordert deshalb staatliche Unterstützung in Form von Zuschüssen, Steuererleichterungen und Entlastungen – vor allem für die Textilindustrie und im Spezifischen für die Sparte der Textilveredelung, die ohne sofortige Hilfe vor dem Aus stehe. „Die textilen Mittelständler in Baden-Württemberg haben als Industrie bereits mehrere Transformationen gemeistert – als Industrie stellen wir uns auf die Energiewende ebenso ein wie auf neue gesetzliche Regularien. Trotzdem gefährden die steigenden Energiepreise die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und damit auch die Möglichkeit in Zukunft noch Textilien entlang der Wertschöpfungskette hier vor Ort herstellen zu können“, begründet Bodo Th. Bölzle, Präsident von Südwesttextil und CEO des Bönnigheimer Nähgarnherstellers AMANN Group, die Forderungen.



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