Q2-Zahlen bei Puma
25.07.2025, 12:22 Uhr
Puma senkt Jahresprognose deutlich nach schwachem zweiten Quartal
Ein Umsatzrückgang, belastende US-Zölle und höhere Lagerbestände zwingen Puma zur Korrektur: Der Sportartikelkonzern erwartet für 2025 nun sinkende Erlöse und ein negatives EBIT – und zieht auch bei den Investitionen die Notbremse.
Das Sportunternehmen Puma muss seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr deutlich nach unten korrigieren. Nach einem enttäuschenden zweiten Quartal 2025 mit rückläufigen Umsätzen, zunehmenden Währungseffekten und negativen Auswirkungen durch US-Zölle erwartet der Konzern nun ein zweistelliges Umsatzminus und ein negatives operatives Ergebnis (EBIT) für das Gesamtjahr.
Auf Basis vorläufiger Zahlen sanken die währungsbereinigten Umsätze im zweiten Quartal um 2,0 % auf 1,942 Milliarden Euro, in der Berichtswährung sogar um 8,3 %. Besonders stark betroffen waren die Kernmärkte Nordamerika, Europa und China, wo sich die schwache Nachfrage sowie geopolitische Faktoren deutlich bemerkbar machten. Einzig Lateinamerika konnte mit einem Plus von 16,1 % positiv überraschen.
Zwar legte das Direct-to-Consumer-Geschäft Auch beim Produktmix zeigen sich Verschiebungen: Während Schuhe wuchsen, verzeichnete Puma deutliche Rückgänge bei Textilien (-10,7 %) und Accessoires (-6,4 %).dank eines starken E-Commerce zweistellig zu (+9,2 %), doch die Verluste im Großhandel (-6,3 %) überwogen. Auch beim Produktmix zeigen sich Verschiebungen: Während Schuhe wuchsen, verzeichnete Puma deutliche Rückgänge bei Textilien (-10,7 %) und Accessoires (-6,4 %).
Zwar legte das Direct-to-Consumer-Geschäft Auch beim Produktmix zeigen sich Verschiebungen: Während Schuhe wuchsen, verzeichnete Puma deutliche Rückgänge bei Textilien (-10,7 %) und Accessoires (-6,4 %).dank eines starken E-Commerce zweistellig zu (+9,2 %), doch die Verluste im Großhandel (-6,3 %) überwogen. Auch beim Produktmix zeigen sich Verschiebungen: Während Schuhe wuchsen, verzeichnete Puma deutliche Rückgänge bei Textilien (-10,7 %) und Accessoires (-6,4 %).
Margen unter Druck
Die Rohertragsmarge sank im Q2 auf 46,1 % – belastet durch Rabattaktionen und Währungseinflüsse. Das bereinigte EBIT lag bei -13,2 Millionen Euro, hinzu kamen Einmal-Kosten von 84,6 Millionen Euro aus dem laufenden Effizienzprogramm. Das Konzernergebnis für das Quartal: -247 Millionen Euro.
Auch im ersten Halbjahr zeigt sich ein schwieriges Bild: Der Umsatz sank währungsbereinigt um 1 %, das EBIT (bereinigt) fiel auf 62,5 Millionen Euro. Die Lagerbestände wuchsen auf 2,15 Milliarden Euro – ein Plus von fast 10 %.
Auch im ersten Halbjahr zeigt sich ein schwieriges Bild: Der Umsatz sank währungsbereinigt um 1 %, das EBIT (bereinigt) fiel auf 62,5 Millionen Euro. Die Lagerbestände wuchsen auf 2,15 Milliarden Euro – ein Plus von fast 10 %.
Vor diesem Hintergrund rechnet Puma nicht mehr mit Wachstum im zweiten Halbjahr. Stattdessen geht das Unternehmen nun von einem niedrigen zweistelligen Umsatzrückgang aus – ursprünglich hatte man noch ein leichtes Plus erwartet. Auch die EBIT-Prognose wurde drastisch gesenkt: Statt eines Gewinns von bis zu 525 Millionen Euro wird nun mit einem Verlust gerechnet. Als Konsequenz reduziert Puma auch die geplanten Investitionen für 2025 – von ursprünglich 300 auf 250 Millionen Euro. Trotz laufender Gegenmaßnahmen – etwa Preisanpassungen, Supply-Chain-Optimierung und engere Zusammenarbeit mit Handelspartnern – rechnet das Unternehmen allein durch die neuen US-Zölle mit Belastungen in Höhe von 80 Millionen Euro.
Die jetzt veröffentlichten Zahlen sind vorläufig und nicht testiert.