Plus 71 Prozent beim Nettogewinn 22.03.2021, 12:49 Uhr

Umsatz von Nike wächst im dritten Quartal um drei Prozent

Der Sportartikelkonzern Nike konnte sich im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2021 gut behaupten. Der Umsatz lag mit einem Plus von drei Prozent bei 10,4 Mrd. USD. Schwierigkeiten bereiteten die Transportkapazitäten Richtung Nordamerika und in die EMEA-Region.
Insbesondere beim D2C-Geschäft konnte Nike stark zulegen.
(Quelle: Shutterstock / TY Lim)
Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2021, das zum 28. Februar 2021 endete, gab der US-amerikanische Sportartikelkonzern Nike einen Umsatz von 10,4 Mrd. USD (8,74 Mrd. Euro) bekannt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet dies eine Steigerung um drei Prozent, währungsbereinigt ging der Umsatz allerdings um ein Prozent zurück.
Das stärkste Umsatzplus verzeichnete Nike mit 51 Prozent in Greater China. Hervorzuheben ist außerdem das D2C-Geschäft des Konzerns: Bei Nike Direct lag der Umsatz im Berichtszeitraum bei 4,0 Mrd. USD, was einem Plus von 20 Prozent entspricht (währungsbereinigt plus 16 Prozent). Angetrieben wurde dies insbesondere durch die digitalen Umsätze der Marke Nike. Diese stiegen um 59 Prozent, wobei es in allen geografischen Regionen zweistellige Zuwächse gab.
Die Verschiebungen Richtung D2C-Geschäft und E-Commerce bewirkten auch, dass die Bruttomarge von Nike von 44,3 Prozent auf 45,6 Prozent stieg. Außerdem schnellte der Nettogewinn im dritten Quartal um 71 Prozent auf 1,4 Mrd. USD nach oben.
Dass der Umsatz in Nordamerika insgesamt um zehn Prozent zurückging, führt Nike auf die großen Herausforderungen in der Lieferkette zurück. Diese bestanden insbesondere in einer globalen Containerknappheit und einer Überlastung der US-Häfen, was sich negativ auf den Bestandsfluss und das Timing der Großhandelslieferungen auswirkte. Die Lieferungen an den Handel verzögerten sich zum Teil um rund drei Wochen. Ausgeglichen wurde dies teilweise durch ein Wachstum im Segment Nike Direct. Der Verzögerung der Auslieferung an den Handel stellt Nike ein Plus von 15 Prozent beim Direktkundengeschäft gegenüber. Mit den Ausfällen im Großhandelsgeschäft begründet der Sportartikelriese außerdem dem Umsatzrückgang von zwei Prozent bei der Marke Nike, mit der im dritten Quartal des Geschäftsjahres 9,8 Mrd. USD erwirtschaftet wurden. Dagegen konnte die Marke Converse währungsbereinigt um acht Prozent auf 570 Mio. USD zulegen.



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