CEO David Ekelund auf der OutDoor by ISPO 13.06.2022, 12:24 Uhr

Icebug setzt in puncto Nachhaltigkeit auf Transparenz

Bei einem Vortrag auf dem „Run & Trail Summit“ von Runner’s World auf der OutDoor by ISPO spricht Icebug-CEO David Ekelund über Nachhaltigkeit im Bereich Trailrunning. Die schwedische Marke setzt auf Transparenz und nennt die Herausforderungen der Branche beim Namen.
(Quelle: Icebug)
Das Thema Nachhaltigkeit treibt die Sportartikelbranche um – und steht deshalb auch bei der diesjährigen OutDoor by ISPO im Fokus. In der Vortragsreihe „Run & Trail Summit“ von Runner’s World ist am ersten Messetag, am 12. Juni 2022, dabei auch Icebug-CEO David Ekelund zu Wort gekommen. In seinem Vortrag zur Nachhaltigkeit im Trailrunning-Sektor zögert der schwedische Unternehmer nicht und legt die Zahlen zum CO2-Fußabdruck der F/S 22-Kollektion von Icebug offen: 8,7 Kilogramm CO2-Äquivalenz.
Icebug-CEO David Ekelund spricht bei einem Vortrag auf der OutDoor by ISPO über Nachhaltikeit im Bereich Trailrunning und über die Herausforderungen, vor der die schwedische Marke dabei steht.
Quelle: Icebug
„Ist das gut oder schlecht?“, fragt Ekelund das Publikum und trifft auf fragende Gesichter. Das wissen die Icebug-Verantwortlichen selbst nicht genau, vor allem weil der Vergleich mit den Kollektionen anderer Marken schwerfällt, da oftmals keine Zahlen veröffentlicht werden. Klar ist jedoch, dass sich das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert hat. Will man den CO2-Fußabdruck bis 2030 halbieren, fährt Ekelund fort, so müsse man die Zahl jedes Jahr um einen Wert von mindestens 0,6 verringern. Doch wie geht das? Zunächst einmal setzt Icebug auf Transparenz. Durch den Service „Follow the Footprint“ können Kunden genaue Informationen zum Material der einzelnen Produkte nachlesen sowie den gesamten Produktionsweg nachverfolgen.

Nachhaltigkeit als vielschichtiges Projekt

Die detaillierte Aufteilung der CO2-Belastung zeigt außerdem, dass die größte Herausforderung bei der Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks im hohen Energiebedarf beim Herstellungsprozess liegt. Für Icebug ist diese Problematik das nächste „big project“, das man angehen will. Die perfekte Lösung für Nachhaltigkeit gebe es nicht, betont Ekelund, doch man müsse verschiedene Faktoren im Auge behalten. Der Umstieg auf alternative, nachhaltige Materialien sei komplex, und auch gegen die „Sucht nach fossilen Brennstoffen“ müsse man langfristig vorgehen. Icebug zeigt sich transparent und will die Konversation zum Thema Nachhaltigkeit ankurbeln – dafür stellt Ekelund am Ende des Vortrages sogar seine persönliche Mail-Adresse zur Verfügung.



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