Bericht für zweites Quartal
28.08.2025, 13:08 Uhr
JD Sports meldet anhaltenden Umsatzrückgang
Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 verzeichnet JD Sports rückläufige Umsätze, besonders in Großbritannien. In den USA zeigen sich erste Erholungstendenzen. Für das Gesamtjahr bestätigt der Konzern seine Ergebnisprognose, die von einem leichten Minus ausgeht.
JD Sports bietet in insgesamt fast 5.000 Stores in Nordamerika, Asien und Europa Sport- und Outdoor-Artikel an.
(Quelle: Shutterstock/Alex Yeung)
Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Stichtag: 2. August 2025) hat das britische Sporthandelsunternehmen JD Sports Fashion einen flächenbereinigten Umsatzrückgang von 3 Prozent verzeichnet. Damit setzt sich die rückläufige Entwicklung aus dem Vorquartal fort, in dem das Minus bei 2 Prozent gelegen hatte. Besonders deutlich fiel der Rückgang im Heimatmarkt Großbritannien aus, wo der flächenbereinigte Umsatz um 6,1 Prozent sank. Der Konzern verweist hier auf eine hohe Vergleichsbasis im Vorjahr, als die Fußball-EM 2024 die Umsätze zusätzlich beflügelt hatte.
In Nordamerika, das knapp 40 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt, zeigen sich hingegen erste Anzeichen einer Stabilisierung. Nach einem Minus von 5,5 Prozent im ersten Quartal lag der flächenbereinigte Umsatzrückgang im zweiten Quartal nur noch bei 2,3 Prozent. Dazu beigetragen haben nach Unternehmensangaben nachgeholte Produktlancierungen sowie eine bessere Entwicklung im Textil- und Onlinegeschäft.
Solide Nachfrage in Europa
In Europa war die Umsatzentwicklung wie in Großbritannien durch hohe Vorjahresvergleiche belastet. Dennoch vermeldet JD Sports für beide Regionen eine solide Nachfrage nach neuen, performanceorientierten Schuhlinien und preisattraktiven Modellen. Im Textilbereich hätten starke Kollektionen die Ergebnisse gestützt. Insgesamt ging die Bruttomarge im ersten Halbjahr leicht zurück, was insbesondere auf gezielte Preisinvestitionen im Onlinekanal zurückgeführt wird.
Trotz des rückläufigen Umsatztrends hält das Unternehmen an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest. Erwartet wird ein Ergebnis vor Steuern und bereinigenden Sondereffekten zwischen 852 und 915 Millionen Pfund (rund 980 bis 1,06 Mrd. Euro). Das wäre ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr, als der Wert bei 923 Mio. Pfund (ca. 1,06 Mrd. Euro) lag. Neue Impulse soll unter anderem ein weiteres Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 100 Millionen Pfund (etwa 115 Mio. Euro) liefern.