Appell an die neue Bundesregierung 13.10.2021, 09:42 Uhr

Deutsche Unternehmer rufen zu mehr Klimaschutz auf

Gemeinsam mit 69 deutschen Unternehmen, darunter auch die Sportartikelhersteller Adidas, Puma und Vaude, richtet sich die Otto Group mit einem öffentlichen Schreiben an die künftige Bundesregierung. Die Forderung: Eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität.
Diese 69 Unternehmen haben den Appell an die Bundesregierung unterschrieben, darunter auch Adidas, Puma und Vaude.
(Quelle: Otto Group)
Die neue Bundesregierung soll sich künftig noch stärker für den Klimaschutz einsetzen – das ist die Forderung von 69 deutschen Unternehmen an die Politik. Für diesen öffentlichen Appell hat sich die Otto Group mit großen Unternehmen aus den Bereichen Handel, Mobilität, Gebäude sowie namhaften Unternehmen aus allen relevanten Branchen und Schlüsselindustrien, darunter Grundstoff- und Chemieindustrie, Maschinen- und Fahrzeugbau, Finanzbranche sowie zusammengeschlossen. Unter ihnen sind auch Hersteller aus der Sportartikelbranche wie die beiden Herzogenauracher Konzerne Adidas und Puma sowie der Outdoor-Ausrüster Vaude. Alle 69 Unternehmen zusammen beschäftigen in Deutschland mehr als eine Million Menschen und stehen für einen globalen Umsatz von etwa 1 Bio. Euro.
In ihrem Appell fordern sie die neue Bundesregierung auf, innerhalb der ersten 100 Tage der neuen Legislaturperiode eine Umsetzungsoffensive für Klimaneutralität auf den Weg zu bringen. Diese müsse ein Paket konkreter Maßnahmen enthalten, damit das Ziel Klimaneutralität bis 2045 verlässlich erreicht werden kann. Auch der Ausbau wichtiger Technologien und Infrastrukturen sollte schneller vorangetrieben werden. Dies gelte insbesondere für den Ausbau erneuerbarer Energien und der dafür erforderlichen Stromnetze, klimafreundliche Industrieanlagen und Verkehrsinfrastrukturen sowie die energetische Gebäudesanierung.
„Der Klimaschutz war bei der Bundestagswahl das wahlentscheidende Thema und muss von den Parteien bei der Bildung einer neuen Bundesregierung ganz oben auf die Agenda gesetzt werden“, sagt Prof. Dr. Michael Otto, Präsident der Stiftung 2° und Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group. Die Dekade des Handelns für den Klimaschutz habe bereits begonnen und die neue Bundesregierung müsse jetzt den Rahmen setzen, damit die deutschen Unternehmen Klimaneutralität zum Markenzeichen der deutschen Wirtschaft machen können, so Otto weiter. Die Otto Group hatte im vergangenen Jahr verkündet, durch konkrete Maßnahmen zur Vermeidung beziehungsweise Verringerung von CO2-Emissionen in den Kernprozessen bis 2030 klimaneutral zu werden.



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