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Haushaltsentwurf vorgelegt 25.06.2025, 11:17 Uhr

Bundesregierung erhöht Sport-Förderung deutlich

Ab 2026 soll der Bund jährlich 100 Millionen Euro zusätzlich für Sport und Ehrenamt bereitstellen. Mit dem Haushaltsentwurf und der Aufnahme des Sports ins Sondervermögen rückt die Sanierung maroder Anlagen näher.
Auch in der Bundespolitik wird inzwischen immer mehr erkannt, wie wichtig der Sport für die Gesellschaft ist. 
(Quelle: Shutterstock/Juan Garcia Hinojosa)
Ab dem kommenden Jahr will die Bundesregierung deutlich mehr Geld für Sport und Ehrenamt bereitstellen. Das Kabinett verabschiedete am Dienstag den zweiten Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 sowie Eckwerte für das Haushaltsjahr 2026 und die Finanzplanjahre bis 2029.
Während im laufenden Jahr rund 333 Millionen Euro zur Verfügung stehen, sieht der Beschluss ab 2026 zusätzliche Mittel in Höhe von 100 Millionen Euro vor. „Die Bundesregierung bekennt sich in dem heute gefassten Haushaltsbeschluss deutlich zu den Themen Sport und Ehrenamt“, sagte die zuständige Staatsministerin Christiane Schenderlein. Sie „gehe davon aus, dass diese Mittel auch darüber hinaus verstetigt werden“.
Bereits am 19. Juni hatten Bundesregierung und Länder den Sport als förderfähigen Bereich in das Sondervermögen aufgenommen. Im Hinblick darauf sagte Schenderlein nun: „Zusammen mit den im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und den im Sondervermögen der Bundesregierung für die Länder in Höhe von 100 Milliarden Euro vorgesehenen Mitteln wird ein starkes Zeichen für die Sport-Infrastruktur Deutschlands in den kommenden Jahren gesetzt.“
In der ersten Fassung der Gesetzentwürfe zur Umsetzung des Sondervermögens war der Sportbereich noch nicht enthalten. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte daraufhin, gemeinsam mit seinen Mitgliedsorganisationen und weiteren Partnern, den politischen Druck verstärkt. DOSB-Präsident Thomas Weikert erklärte: „Wir sind froh und dankbar, dass dem nun bei der Umsetzung des Sondervermögens Rechnung getragen wird und sind gespannt, wie insbesondere Länder und Kommunen nun diese Möglichkeiten für den Sport auch in Taten umsetzen.“
Zusammen mit der bereits im Koalitionsvertrag vorgesehenen „Bundesmilliarde für den Sport“ sieht der DOSB nun die Chance, dringend benötigte Sanierungen in Angriff zu nehmen. Viele Sportstätten in Deutschland sind in die Jahre gekommen. Auch Staatsministerin Schenderlein betonte: Die nun verfügbaren Mittel „verschaffen den Spielraum, um die notwendigen Investitionen in Sportanlagen und Schwimmbäder anzugehen“.
Der DOSB schätzt den aktuellen Investitionsstau bei kommunalen und vereinseigenen Sportstätten auf mindestens 31 Milliarden Euro.



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