Große Verluste im ersten Quartal 09.05.2022, 12:53 Uhr

Under Armour kämpft mit Lieferschwierigkeiten

Das schwache Umsatzwachstum sowie hohe Verluste von Under Armour im ersten Quartal 2022 sorgen für eine instabile Basis mit Blick auf das neue Geschäftsjahr 2022/23. Auf die Veröffentlichung der Ergebnisse folgte ein Einbruch des Aktienkurses von rund 23 Prozent.
Nach dem Erfolg im Geschäftsjahr 2021 startete Under Armour holprig in 2022. Das Übergangsquartal brachte schwaches Wachstum und hohe Verluste mit sich.
(Quelle: Shutterstock/Tada Images)
Die Geschäftsergebnisse von Under Armour aus dem ersten Quartal 2022 zeichnen ein heikles Bild für das aktuelle Geschäftsjahr. Der amerikanische Sportartikelhersteller (Baltimore) verzeichnet einen Umsatzanstieg von drei Prozent (währungsbereinigt vier Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,3 Mrd. USD (1,23 Mrd. Euro). Das unerwartet schwache Wachstum wird auf die globalen Lieferkettenprobleme und Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückgeführt. Dokumentiert sind ein Betriebsverlust von 46 Mio. USD und ein Nettoverlust von 59,6 Mio. USD.
Durch die im Februar angekündigte Umstellung des Geschäftsjahrs vom 31. Dezember auf den 31. März bezieht sich der aktuelle Bericht lediglich auf einen „Übergangszeitraum“. Das Geschäftsjahr beginnt somit offiziell zum 1. April 2022. Die Veröffentlichung der schlechten Quartalsergebnisse sorgten bei Under Armour für einen Aktieneinbruch von rund 23 Prozent, doch das Unternehmen hofft, den Aktionären mit der vorangehenden Stabilisierung der Lage langfristig wieder profitable Renditen liefern zu können – gerade mit Blick auf den Erfolg des vergangenen Jahres, in dem eine Umsatzsteigerung von 27 Prozent erzielt werden konnte.
Prognostiziert für das Geschäftsjahr 2022/23 wird ein Umsatzwachstum von fünf bis sieben Prozent auf der Basis des Vergleichswertes von 5,7 Mrd. USD. Dabei soll ein Betriebsergebnis von 375 bis 400 Mio. USD erreicht werden. "Nach einer erfolgreichen mehrjährigen Transformation und einem Rekordjahr 2021 erfüllen wir weiterhin die Bedürfnisse der Sportler in einem zunehmend unsicheren Markt", betont Patrik Frisk, Präsident und CEO von Under Armour. Frisk blickt optimistisch auf das aktuelle Geschäftsjahr und macht dies an der stabilen Präsenz der Marke sowie an der starken Wachstumsstrategie fest.



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