Neue Klimaprojekte 10.11.2022, 15:00 Uhr

So sieht Deuters Fahrplan zur Klimaneutralität aus

Der Rucksack- und Schlafsack-Spezialist Deuter (Gersthofen) stellt seinen Fahrplan zur Klimaneutralität vor. Dazu gehören drei Projekte in Brasilien, Kolumbien und Mosambik.
Windpark in Brasilien
(Quelle: Deuter)
Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie „deuter Promise“ hat das Hersteller aus Gersthofen bereits vielfältige Maßnahmen ergriffen, um den eigenen CO2-Fußabdruck maximal zu reduzieren und überschüssige C02-Emissionen zu kompensieren, nun will man weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit gehen. Marco Hühn, Head Of Quality Management & CSR bei Deuter erklärt dazu „Der vermehrte Einsatz von recycelten und Bluesign-zertifizierten Materialien sowie nachhaltigen Technologien mit geringerem CO2-Footprint und die Verlängerung der Produktlebenszyklen haben zehn Prozent zur Verbesserung unseres Footprints beigetragen und sparen nicht nur acht Prozent CO2, zehn Prozent Wasser und neun Prozent Müll, sondern senken auch die Kosten unseres Ressourcenverbrauchs um neun Prozent.“

Kompensation mit Klimaschutzprojekten

Nicht vermeidbare CO2-Emissionen will Deuter mit Klimaschutzprojekten kompensieren. Dazu sind die verbleibenden CO2-Emissionen vom Unternehmen zu erfassen und zu berechnen. Deshalb hat sich Deuter die Expertise der Unternehmensberatung Climate Partner (München) zunutze gemacht und die Emissionen aus dem Energiebezug sowie dem Ressourcenverbrauch, Logistik und Entsorgung berechnet. Zudem wurden Emissionen aus Vorlieferketten erfasst, um zukünftig komplette Produktlinien und Produktionsstätten CO2-neutral stellen zu können. Den daraus ermittelten CO2-Fußabdruck gilt es nun über Emissionszertifikate, die internationale Standards erfüllen und nachweislich zur Minderung von CO2-Emissionen beitragen, zu kompensieren. 
Ein weiterer Vorteil von Klimaschutzprojekten: Sie verbessern nicht nur CO2-Bilanzen, sondern sollen auch zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt beitragen. Und genau darauf zielt auch die 2021 vorgestellte Nachhaltigkeitsstrategie „Deuter Promise“ ab. Neben dem Umweltschutz und Klima bezieht Deuter Themen wie Tierschutz, Gesellschaft, soziale Gerechtigkeit und natürlich auch die Kundschaft mit ein. Für die Kompensation der eigenen CO2-Emissionen hat sich Deuter für mehrere Sozial- und Klimaschutzprojekte von Climate Partner entschieden:

Windenergie in Piauí und Pernambuco, Brasilien 

14 Windfarmen mit insgesamt 156 Turbinen tragen dazu bei, den Anteil erneuerbarer, emissionsfreier Energie in Brasiliens Strommix zu erhöhen und die nationale und regionale Energieversorgung zu verbessern. Dank einer Gesamtkapazität von 358,8 MW spart das Projekt im Jahr etwa 652.150 Tonnen CO2 ein. Durch das Projekt werden zudem Arbeitsplätze geschaffen, die lokale Infrastruktur verbessert und Zugang zu Bildung ermöglicht. 

Kohleausstieg mit Biomasse in Soacha, Kolumbien

Biomasse, also organische Reststoffe kann zur Befeuerung von energieeffizienten Brennöfen verwendet werden und verhindert den Austritt schädlichen Rauchs und großer Mengen CO2 bei der Herstellung von Ziegeln. Und diese sind in der schnellwachsenden Region rund um Bogotá heiß begehrt. So werden jedes Jahr etwa 18.470 Tonnen CO2 eingespart und neue Arbeitsplätze geschaffen. 

Sauberes Trinkwasser in Manica, Sofala & Tete, Mosambik

Zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu Trinkwasser. Und so werden immer größere Flächen entwaldet, um das vorhandene Wasser auf offenem Feuer abzukochen. Dabei entstehen hohe CO2-Emissionen, die durch chemische oder mechanische Aufbereitung und den vermehrten Brunnenbau zur Grundwassergewinnung vermieden werden können. So erhalten etwa 102.000 Einwohner und Einwohnerinnen sauberes Trinkwasser und 180.000 Tonnen CO2-Emissionen werden eingespart. 
Zur Kompensation der CO2-Emission des Unternehmens investiert Deuter darüber hinaus in Solarenergie in Outapi (Namibia) und in den Waldschutz, Kasigau Wildlife Korridor, in Kenia. Der Hauptstandort in Gersthofen ist damit bereits seit 2021 klimaneutral.
Dabei ist für Deuter klar: „Der CO2-Ausgleich ist und bleibt nur ein Ausgleich und ist keine Einladung zu verschwenderischem Verhalten. Die Entscheidung sich für eine bessere Zukunft einzusetzen, liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen. Und eins ist klar: Viele kleine Schritte von vielen kleinen Leuten an vielen kleinen Orten, können Großes bewegen. Viele große Schritte von vielen großen Unternehmen an vielen großen Orten, können die Zukunft der vielen kleinen Leuten und unseres Planeten retten“, so das Unternehmen.



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