Verbesserung des Produktionszyklus 31.01.2023, 11:34 Uhr

Bergsportmarke Crazy übernimmt Produktionsstätte in Rumänien

Die italienische Marke Crazy Idea erwirbt in Fetești, Rumänien, das Konfektionsunternehmen, bei dem man bereits seit 2015 produziert. So will der Hersteller von Ski- und Bergsportbekleidung die Produktionszeiten verkürzen, die Qualität und den Vertrieb verbessern.
In der 6.000 Quadratmeter großen Produktionsstätte in Fetesti sind aktuell über 150 Mitarbeiter beschäftigt, die die im Herbst gelaunchte "Fast&Light"-Linie von Crazy nähen.
(Quelle: Crazy Idea)
Bereits seit dem Jahr 2015 bestehen die Beziehungen zwischen der italienischen Bergsportmarke Crazy Idea und dem Konfektionsunternehmen CVL Idea Production S.R.L. in Fetești im rumänischen Bezirk Ialomița. Da sich die Zusammenarbeit im Laufe der vergangenen Jahre intensivierte, sieht Crazy es nun als natürlichen Schritt an, das Konfektionsunternehmen zu übernehmen. So will man den gesamten Entwicklungs- und Produktionszyklus der Bekleidungslinien verkürzen.
In der 6.000 Quadratmeter großen Produktionsstätte in Fetesti sind aktuell über 150 Mitarbeiter beschäftigt, die auf Zuschnitt, Stickerei und Konfektion spezialisiert sind. Zudem gibt es auch eine Abteilung für Qualitätskontrolle und eine Bügelabteilung. Das Werk ist zu 100 Prozent mit der Produktion der Kollektion „Fast&Light“ beschäftigt. So will man sicherstellen, dass die Produktions- und Lieferzeiten eingehalten werden.
Im Zuge der Übernahme von CVL Idea Production wurde Catalin Bogdan Fodor als neuer Direktor und Geschäftsführer ernannt. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler blickt bereits eine erfolgreiche Karriere als Berater in Italien und Rumänien zurück, zu seinem Kundenportfolio gehörte auch Crazy.
„Die Entscheidung, ein Werk zu kaufen, liegt in dem besonderen Charakter unserer Kollektionen begründet: von den extrem schwierigen Druckvorgängen auf den Artikeln, um das hohe Qualitätsniveau aufrecht zu erhalten, bis zur Präzision bei der Konfektionierung“, erläutert Valeria Colturi, Gründerin von Crazy, die Hintergründe für die Übernahme. Da die Beibehaltung der hohen Qualität bedeute, dass sich die Lieferzeiten der Artikel verlängern könnten, sei es die einzige Möglichkeit gewesen, eine Firma mit einem Werk zu kaufen, das die Entwicklung und das Nähen der Artikel übernehmen könnte.
Crazy Idea wurde 1989 von Valeria Colturi, einer italienischen Spitzenlangläuferin, in Tirano im Veltlin gegründet. Die Marke hat sich auf Sporttextilien für die Bereiche Skibergsteigen, Trailrunning und Trekking spezialisiert. Seit der Gründung konnten die Italiener kontinuierlich wachsen: Die Marke wird in acht europäischen Ländern und in Nordamerika vertrieben und führt momentan neun Monomarken-Stores.



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