Investmentfirma übernimmt Sportschuhmarke
06.05.2025, 09:39 Uhr
Neuer Eigentümer für Skechers
Besitzerwechsel: Für über neun Milliarden Dollar übernimmt die brasilianisch-amerikanische Investmentgesellschaft 3G Capital die US-Sportschuhmarke Skechers. Deren Gründer Robert Greenberg bleibt jedoch an Bord.
Skechers wurde 1992 gegründet und war 2024 die Nummer fünf der umsatzstärksten Sportmarken der Welt.
(Quelle: Shutterstock / Terence Toh Chin Eng)
Die US-amerikanische Sportschuhmarke Skechers bekommt einen neuen Eigentümer: Die brasilianisch-amerikanische Investmentgesellschaft 3G Capital übernimmt das Unternehmen für mehr als 9 Milliarden US-Dollar (rund 7,9 Milliarden Euro). Sie legte ein Angebot von 63 Dollar je Skechers-Aktie vor und soll bereits 60 Prozent der Anteile sicher haben. Der Vorstand von Skechers hat der Transaktion zugestimmt. Im Rahmen der Übernahme will 3G Capital Skechers von der Börse nehmen, Firmengründer und CEO Robert Greenberg soll das Unternehmen aber gemeinsam mit Chief Operating Officer David Weinberg weiterhin leiten.
„In den letzten drei Jahrzehnten hat Skechers ein enormes Wachstum erlebt“, sagt Greenberg. „Skechers schlägt nun in Zusammenarbeit mit der globalen Investmentfirma 3G Capital das nächste Kapitel auf. Angesichts ihrer bemerkenswerten Geschichte bei der Förderung des Erfolgs einiger der bekanntesten globalen Konsumgüterunternehmen sind wir davon überzeugt, dass diese Partnerschaft unser talentiertes Team dabei unterstützen wird, sein Fachwissen einzusetzen, um die Bedürfnisse unserer Verbraucher und Kunden zu erfüllen und gleichzeitig das langfristige Wachstum des Unternehmens zu ermöglichen."
Alex Behring, Mitbegründer und Co-Managing Partner, und Daniel Schwartz, Co-Managing Partner von 3G Capital, erklären: „Skechers ist eine ikonische, gründergeführte Marke mit einer Erfolgsgeschichte von Kreativität und Innovation. Wir freuen uns darauf, das nächste Kapitel des Unternehmens zu unterstützen.“
Skechers hatte im Geschäftsjahr 2024 einen Rekordumsatz von 8,97 Milliarden US-Dollar (8,6 Milliarden Euro) erzielt, was einem Wachstum von 12,1 Prozent entsprach. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 2,41 Milliarden US-Dollar (2,12 Milliarden Euro), ein Plus von 7,1 Prozent.
Dennoch hatte das Unternehmen die Geschäftsprognose für das laufende Jahr zurückgezogen. Der Grund: die Unsicherheit aufgrund der von US-Präsident Donald Trump erhobenen Importzölle. Die in Kalifornien ansässige Marke lässt einen Großteil ihrer Schuhe in China fertigen.