Bessere Prognose 08.11.2023, 09:52 Uhr

Adidas profitiert in Q3 von Yeezy-Abverkäufen

Der Sportartikelhersteller Adidas konnte im dritten Quartal den Umsatz währungsbereinigt um 1 Prozent steigern. CEO Björn Gulden rechnet für das Gesamtjahr nur noch mit einem Umsatzrückgang im lediglich niedrigen einstelligen Bereich.
(Quelle: Shutterstock/Albo)
„Besser als erwartet“ beschreibt Adidas-CEO Björn Gulden das abgelaufene dritte Quartal. In den vergangenen Monaten konnte der Herzogenauracher Hersteller insbesondere noch einmal von den Abverkäufen der restlichen Yeezy-Produkte profitieren, hier erreichte man einen Umsatz von rund 350 Mio. Euro. Insgesamt ist der währungsbereinigte Umsatz in dem genannten Zeitraum um 1 % gestiegen. In Euro ging der Umsatz des Unternehmens im dritten Quartal um 6 % auf 5,999 Mrd. Euro zurück (2022: 6,408 Mrd. Euro).
Positiv schlug sich auch der Hype um die angesagten Modelle wie etwa „Samba“ und „Gazelle“ auf die Zahlen aus. „Der Halo-Effekt dieser erfolgreichen Modelle zusammen mit der neuen Originals Kampagne, die wir im September gestartet haben, hat die Attraktivität unserer Marke in allen Teilen der Welt erhöht“, erklärt Gulden. Eine Verbesserung gebe es auch bei den Performance-Produkten, vor allem in den Kategorien Fußball und Running, aber jetzt auch im Basketball und in den US-Sportarten. Auch der Erfolg des Carbon-Modells "Adizero Adios Pro Evo 1", mit dem Tigist Assefa in Berlin einen neuen Marathonweltrekord aufgestellt hat, sei ein Beispiel für den neuen Fokus, Innovationen schnell auf den Markt zu bringen. "Wir wissen natürlich, dass unsere aktuelle Leistung nicht gut genug ist. Aber wir haben von Anfang an gesagt, dass wir Zeit brauchen, um diese fantastische Marke und dieses Unternehmen wieder dorthin zu bringen, wo sie hingehören: an die Spitze, als die weltweit beste Sportartikelmarke", so Gulden.
Da man sich von Quartal zu Quartal verbessert habe, rechnet Adidas jetzt mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im lediglich niedrigen einstelligen Bereich (zu Beginn des Jahres Rückgang im hohen einstelligen Bereich) und einem geringen negativen Betriebsergebnis von 100 Mio. Euro, einschließlich der möglichen Abschreibung des restlichen Yeezy-Bestands in Höhe von 300 Mio. Euo und von Einmalkosten in Höhe von 200 Mio. Euro im Zusammenhang mit der strategischen Prüfung. Zu Beginn des Jahres hatte Adidas ein negatives Betriebsergebnis in Höhe von 700 Mio. Euro prognostiziert.



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