Neue Dachmarkenkampagne 19.10.2022, 10:38 Uhr

Intersport will Barrieren im Sport einreißen

In seiner ersten Dachmarkenkampagne rückt Intersport die Relevanz des Sports in den Fokus. Im Zentrum der Kampagne steht ein dystopischer Kurzfilm, der eine düstere Welt zeigt, in der Sport verboten ist.
Herzstück der neuen Intersport-Kampagne ist ein dystopischer Kurzfilm, der mit der Werbeagentur Jung von Matt und der Produktionsfirma Markenfilm Hamburg GmbH realisiert wurde. Der Berliner Rapper Sero liefert mit dem Song "Low" den eigens für die Kampagne geschriebenen Soundtrack.
(Quelle: Intersport)
„Guten Morgen. Um die Produktivität des Landes endlich zu steigern, kommt es nun doch: ein unbefristetes Sportverbot“, mit dieser Radiomeldung, die am 20. Oktober 2041 über den Äther gehen soll, startet der von der Werbeagentur Jung von Matt aufwendig produzierte, sehr emotionale Kurzfilm, den Intersport in den Mittelpunkt seiner neuen Dachmarkenkampagne stellt. Kinder dürfen kein Fußball spielen, ihr Trainer wird von einem Trupp bewaffneter Soldaten abtransportiert. Menschen, die einem Bus hinterherlaufen, werden sofort festgenommen.  Mit diesem Film und dem neuen Claim „Einmal Sport. Intersport“ startet der Verband seine neue Markenoffensive, um auf Barrieren im alltäglichen Leben aufmerksam zu machen, die Menschen daran hindern, sich aktiv zu bewegen.

Viele Gründe, die sportliche Aktivität verhindern

Zu dem Ergebnis, dass viele Menschen in Deutschland Hürden oder Barrieren empfinden, die sie davon abhalten, regelmäßig Sport zu treiben, kommt die repräsentative Umfrage, die Intersport gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen Appinio durchgeführt hat. Die Studie bildet die Grundlage für die neue Kampagne. Danach bestehen für 74 Prozent der Umfrageteilnehmer Barrieren, die sie in ihrem Bedürfnis nach körperlicher Bewegung einschränken. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Jeder Zehnte fühlt sich diskriminiert und treibt daher selten oder gar keinen Sport. Von Barrieren in Fitnessstudios sprechen ein Drittel der Befragten. Ein Viertel der weiblichen Umfrageteilnehmer nannte finanzielle Gründe, die sie daran hinderten, sportlich aktiv zu sein. Zehn Prozent der jüngeren Teilnehmer haben wiederum Angst vor sexueller Belästigung beim Sport. Psychische Barrieren wie Depressionen oder soziale Ängste hindern ein Viertel der 16- bis 34-Jährigen daran, seltener oder überhaupt keinen Sport zu machen. Befragte Eltern gaben zudem an, zu wenig Sportangebote in ihrer Umgebung zu haben.

Corona als Bewegungstreiber

Darüber hinaus hat Intersport in seinem aktuellen Sportreport untersucht, wie sich die Corona-Maßnahmen auf das Sportverhalten der Deutschen ausgewirkt haben. Dabei wurden im Juni 2021 Deutsche im Alter von 16 bis 69 Jahren zu ihrem Sport- und Gesundheitsverhalten befragt. Erfreulich ist, dass die Pandemie das Bewusstsein für Sport bei den Deutschen gestärkt hat. Dennoch gaben viele der Befragten an, dass sich ihr körperlicher Zustand verschlechtert habe. Dieser konträren Entwicklung will sich der Verband nun annehmen und mit verschiedenen Initiativen wie „Intersport bewegt“ und Aktionen wie #Notbadforagirl, #IRunVRYou oder #Keeptheworldrunning dazu beitragen, Barrieren im Sport abzubauen und mehr Zugänge zum Sport und zu mehr Bewegung zu schaffen.
„Unser Geschäft ist es, Menschen zu bewegen und sie mit unserer Liebe zum Sport zu einem besseren Leben zu inspirieren. Wir sind felsenfest überzeugt: Sport, Gesundheit und Gesunderhaltung sind nicht zu trennen und besitzen eine hohe gesellschaftliche Relevanz. Wir müssen Barrieren und Hürden abbauen und Menschen den Zugang zu Sport und Bewegung ermöglichen. Mit der Kampagnen-Botschaft unterstreichen wir unsere Überzeugung“, erklärt Intersport CEO Dr. Alexander von Preen zur neuen Kampagne.



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