Senkung der Stromsteuer 05.09.2022, 09:54 Uhr

HDE fordert drittes Entlastungspaket für Unternehmen und Verbraucher

Angesichts der steigenden Energiekosten und der hohen Inflationsrate wendet sich der Handelsverband Deutschland (HDE) mit der Forderung nach einem dritten Entlastungspaket an die Regierung. Es müsse vor allem eine Energiepreisbremse her.
Die Explosion der Energiekosten bedroht viele Betriebe in ihrer Existenz. Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert deshalb ein drittes Entlastungspaket für Wirtschaft und Verbraucher.
(Quelle: Shutterstock / GagoDesign)
Kaufkraft unterstützen und Beschäftigung sichern: Das sind die Ziele des HDE, der sich nun mit der Forderung eines dritten Entlastungspakets für Unternehmen und Verbraucher an die Ampel-Koalition gewandt hat. Gerade der Non-Food-Handel leide demnach besonders unter den Folgen von Energiekrise und steigender Inflation, aber auch der Lebensmittelhandel sei stark betroffen.
„Um einen breiten Exitus im Handel und in unseren Innenstädten sowie einen weiteren Anstieg der Lebensmittelpreise zu verhindern, müssen die Preisanstiege rasch und zielgerichtet abgefedert werden“, betonen HDE-Präsident Josef Sanktjohanser und HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth in dem Schreiben. Dabei verlangt der Handelsverband konkret eine Stromsteuersenkung von aktuell 2,05 Cent pro Kilowattstunde auf 0,05 Cent, was dem europäischen Mindestmaß entsprechen würde.
Eine zügige Reaktion von Seiten der Regierung sei laut HDE essenziell für die Existenzsicherung, denn: „Nur mit einer leistungsfähigen Wirtschaft werden wir auch weiterhin zu Entlastungen in der Lage sein. Dazu braucht es aber auch ein echtes Belastungsmoratorium für Unternehmen, zu dem sich alle Ressorts konsequent verpflichten.“



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