Aufruf zum Streik 17.01.2023, 12:54 Uhr

Französische Decathlon-Mitarbeiter fordern höhere Löhne

Im Heimatland Frankreich sind Mitarbeiter des Sportartikelfilialisten Decathlon dem Aufruf des Demokratischen Gewerkschaftsbunds (CFDT) zum Streik nach gerechter Bezahlung nachgekommen.
(Quelle: Decathlon.fr)
In Frankreich hatte der Französische Demokratische Gewerkschaftsbund (CFDT) am 12. Januar 2023 die Beschäftigten der französischen Bahngesellschaft SNCF und anderer Unternehmen, darunter auch der Sportartikelhändler und -hersteller Decathlon, dazu aufgerufen, für höhere Löhne zu streiken. Das Datum war dabei nicht zufällig gewählt, da es sich um den ersten Samstag des Winterschlussverkaufs handelte. Laut der französischen Presse waren unter anderem Decathlon-Filialen in Rennes, Metz, Lille und Mérignac von der Aktion betroffen, insgesamt ist die Rede von rund hundert Streikenden in 27 Filialen, laut CFDT zählte man sogar 500 Streikende in hundert Filialen.
Ziel des Streiks war es, dass die Gewinne der Mulliez-Tochter gerechter zwischen den Aktionären und den Beschäftigten aufgeteilt werden sollen. Ein Treffen mit der Geschäftsleitung von Decathlon für Verhandlungen mit der Gewerkschaft sei für den 24. Januar 2023 angesetzt. Laut französischen Medienberichten reagierte Decathlon mit folgender Erklärung auf die Vorwürfe der CFDT: „Wir haben die Gehälter unserer Mitarbeiter seit Januar 2022 deutlich erhöht“, und spricht von Lohnerhöhungen zwischen 9 und 9,8 %.
In Frankreich führt Decathlon rund 324 Filialen mit insgesamt etwa 22.500 Mitarbeitern. In 2021 erzielte man am Heimatmarkt einen Umsatz von 4,2 Mrd. Euro, was einem Anstieg von rund 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 



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