Adyen Retail-Report 2022 21.04.2022, 11:20 Uhr

Deutsche Kunden erwarten flexibles und kanalübergreifendes Einkaufserlebnis

Click and Collect, Ultra-fast Delivery, Shopping-Apps: Der aktuelle Retail Report der Finanztechnologie-Plattform Adyen zeigt, dass sich 60 Prozent der deutschen Verbraucher von Händlern ein flexibles und kanalübergreifendes Einkaufs- und Bezahlerlebnis wünschen.
(Quelle: Shutterstock/PopTika)
Laut des Adyen Retail Reports 2022 wünscht sich die Mehrheit der deutschen Kunden (60 Prozent) eine nahtloses und unkomplizierte Shopping Experience über alle Touchpoints hinweg. Stichwort: Everywhere Commerce.
63 Prozent der deutschen Verbraucher wollen dagegen nicht bei Unternehmen einkaufen, die ihnen ein schlechtes Einkaufserlebnis bieten - egal ob online oder im Geschäft.

Technologien sorgen für ein besseres Einkaufserlebnis

Von der bequemen Abholung per Mausklick über Ultra-fast Delivery-Angebote bis hin zu neuen Shopping-Apps: Verbraucher haben gemerkt, welche Vorteile ihnen digitale Lösungen für das Einkaufserlebnis bieten. Die meisten Verbraucher (55 Prozent) gehen nach wie vor gerne ins Ladengeschäft. 49 Prozent halten das stationäre Angebot für einen wichtigen Touchpoint - selbst wenn sie den Onlineshop des jeweiligen Händlers nutzen.
40 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie eher bei Einzelhändlern einkaufen, die Technologien zur Verbesserung des Einkaufserlebnisses, wie beispielsweise Terminals zur Überprüfung zusätzlicher Bestände oder Bezahlmöglichkeiten über QR-Codes, einsetzen. Zudem bevorzugt jeder Zweite (50 Prozent) beim Einkauf die kontaktlose Bezahlung mit Karte. Aber auch Shopping-Apps sind auf dem Vormarsch: 38 Prozent der Deutschen nutzen diese deutlich häufiger während der Pandemie als noch davor.

Nutzung von Zahlungsdaten

Beliebte Produkte und Trends identifizieren, Lagerbestände optimieren, individualisierte Marketingkampagnen konzipieren: Die Auseinandersetzung mit Shopping- und Payment-Daten ist für Händler wichtiger denn je, um ihre Kunden besser zu verstehen. Doch laut des Reports nutzen nur 25 Prozent der deutschen Händler diese Daten. Dabei bevorzugen 34 Prozent der Verbraucher hierzulande Einzelhändler, die sich ihre Vorlieben und ihr bisheriges Einkaufsverhalten merken, um ihnen ein maßgeschneidertes Einkaufserlebnis zu bieten.
"Seit unserem letzten Report von 2020 hat sich die Welt auf ungeahnte Weise gewandelt. Trotz der widrigen Umstände ist es vielen Händlern gelungen, sich anzupassen und ihren Kunden weiterhin ein einfaches und sicheres Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Verbraucher haben sich mittlerweile an diese neuen Formen der Flexibilität gewöhnt und erwarten dies auch in Zukunft. Für Händler wird es notwendig sein, noch mehr auf kanalübergreifende Zahlungsdaten zu setzen und aus ihnen Erkenntnisse zu gewinnen, um das Kundenerlebnis zu verbessern", sagt Hella Fuhrmann, Deutschland-Chefin von Adyen.
 
Für die Studie wurden 40.000 Verbraucherinnen und Verbraucher aus 26 Ländern sowie 10.000 Händler aus 23 Ländern befragt.

Alessa Kästner
Autor(in) Alessa Kästner



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