Wegen eines Werbesegels 25.07.2017, 12:07 Uhr

Verwarnungsgeld für Bochumer Sporthändler

Das Bochumer Sporthaus Koch hat ein drei Meter hohes Werbesegel vor seinem Laden aufgestellt. Dies rief nun das Ordnungsamt auf den Plan.
Michael Koch vor seinem Laden mit einer Verwarnungsgeld-Quittung.
Aktuell macht Michael Koch eine Baustelle zu schaffen, weshalb Kunden ausbleiben. Um besser wahrgenommen zu werden, hat er deshalb einen Werbesegel von Laufspezialist Brooks aufgestellt.
Vor ein paar Tagen erhielt er vom Ordnungsamt ein Verwarnungsgeld in Höhe von 100 Euro. Diesen Betrag will er jedoch nicht zahlen, woraufhin die städtische Organisation ihm 1.000 Euro Strafe androhte. Koch stellte daraufhin das Werbesegel direkt neben die Eingangstür und ging davon aus, dass damit die Sache erledigt ist.
Denkste: Erneut bekam er ein Verwarnungsgeld (zweimal je 50 Euro) aufgebrummt. Seitdem stellt er den Werbesegel jeden Tag vor die Tür – und jeden Tag flattert eine neue Strafzahlung ins Haus.
„Ich halte es für eine Unverschämtheit, wie schwer es die Stadt uns Einzelhändlern macht. Ich will doch nur, dass die Kunden überhaupt sehen, dass wir hier noch existieren“, argumentiert Koch gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Er gibt sich kämpferisch und will es nun auf ein Verfahren ankommen lassen.
Die Stadt Bochum erklärte, dass dies eine unerlaubte Sondernutzung darstellt und nur Werbeträger bis zu 1,50 m Höhe wegen Umkippgefahr erlaubt sind.



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