Anhaltende Lieferschwierigkeiten 31.01.2022, 12:35 Uhr

VF Corporation senkt Gesamtprognose für 2021/22

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern VF Corporation kann seine Umsätze im dritten Quartal 2021 um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Insgesamt korrigiert das Unternehmen jedoch die Gesamtprognose nach unten.
(Quelle: Shutterstock/JHVEPhoto)
Die VF Corporation, zu der die Outdoor-Marken The North Face, Vans und Timberland gehören, konnte im dritten Quartal einen Umsatz in Höhe von 3,62 Mrd. USD (3,25 Milliarden Euro) erreichen, was eine Steigerung um 22 Prozent (währungsbereinigt plus 22 Prozent) gegenüber dem Vorjahresniveau bedeutet. Wenn man die Übernahmen außer Acht lässt, stieg der Umsatz um 15 Prozent (bzw. währungsbereinigt um plus 16 Prozent).
Erfreulich war die Entwicklung im Heimatland USA (plus 24 Prozent), im übrigen Amerika (plus 27 Prozent, währungsbereinigt plus 24 Prozent) und in EMEA (plus 26 Prozent, währungsbereinigt plus 28 Prozent). Lediglich im asiatisch-pazifischen Raum entwickelte sich der Konzern mit einem Anstieg von fünf Prozent weniger stark (währungsbereinigt plus drei Prozent). Dies führt man auf die Umsatzrückgänge von minus sechs Prozent in Großchina zurück (währungsbereinigt minus neun Prozent).
Der D2C-Umsatz stieg um 30 Prozent, wobei 13 Prozent davon auf Übernahmen zurückzuführen sind. der Digital-Umsatz stieg um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, einschließlich eines Wachstumsbeitrags von 18 Prozentpunkten aus Akquisitionen. Rechnet man diese nicht dazu, stieg der Digital-Umsatz um 61 Prozent gegenüber dem dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020.
Im Einzelnen betrachtet konnte VF sich im Segment Active im dritten Quartal steigern: Hier stiegen die Umsätze um 25 Prozent.  Im Outdoor-Bereich verzeichnete man eine Steigerung um 23 Prozent, einschließlich eines Umsatzanstiegs von 28 Prozent bei der Marke The North Face. Im Workwear-Bereich gab es lediglich eine Steigerung von sechs Prozent (währungsbereinigt Plus fünf Prozent).
Insgesamt stieg der operative Gewinn im dritten Quartal um 65 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hier erreichte man 678,4 Mio. US-Dollar.
Die Gesamtprognose für 2022 wird jedoch gekappt: Insgesamt erwartet VF für das am 1. April 2022 endende Geschäftsjahr nun einen Umsatz von rund 11,85 Mrd. UDS, was ein Wachstum von etwa 28 Prozent darstellt. Ausgegangen war man zuvor von einem Umsatz von etwa 12 Mrd. USD. Die bereinigte Bruttomarge soll nun bei mindestens 55 Prozent liegen, was einen Rückgang um einen Prozentpunkt gegenüber der Prognose vom Oktober 2021 bedeutet. Das Defizit führt man zum Teil auf die Active-Sparte zurück, zusammen mit einer Verlangsamung des internationalen Umsatzes, des Direct-to-Consumer-Geschäfts und des Digitalgeschäfts sowie der immer noch anhaltenden Einschränkungen der Produktionskapazitäten und Lieferschwierigkeiten aufgrund der Corona-Pandemie.
 



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