„Modernisierung der Vertriebskanäle“ 13.02.2023, 12:50 Uhr

Neuer Präsident und CEO bei Thule

Der schwedische Kinderanhängerhersteller Thule hat sein Vorstandsmitglied Mattias Ankarberg zum neuen Präsidenten und CEO des Unternehmens ernannt. Im vergangenen Geschäftsjahr musste man einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen.
Matthias Ankarberg
(Quelle: Byggmax)
Thule hat mit Mattias Ankarberg einen neuen Präsidenten und CEO. Um eine nahtlose Übergabe zu gewährleisten, wird der langjährige Geschäftsführer Magnus Welander in seiner Funktion bleiben, bis Mattias Ankarberg seine derzeitige Aufgabe beendet hat. Ankarberg verfügt über Führungserfahrung in den Bereichen Konsumgüter, Markenführung und internationale Märkte.
Mattias Ankarberg kündigt Änderungen an: „Thule hat eine starke Marke mit großem Potenzial für weiteres Wachstum durch kontinuierliche Investitionen in die Produktentwicklung, die Erschließung neuer Produktkategorien und die Modernisierung der Vertriebs- und Marketingkanäle.“

Ankarberg bringt Führungserfahrung mit

Mattias Ankarberg verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Konsumgüterbranche, die er bei McKinsey & Company (mit Sitz in Schweden und den USA), H&M (in verschiedenen leitenden Positionen, zuletzt als Global Sales and Marketing Manager) und jetzt als CEO der Baumarktgruppe Byggmax gesammelt hat. Ankarberg ist seit 2018 Mitglied des Vorstands der Thule Group. Er wird das Amt des Präsidenten und CEO von Thule spätestens am 9. August übernehmen.

2022 deutlich weniger Umsatz

Was die Geschäftszahlen betrifft, sank der Umsatz von Thule im vierten Quartal 2022 um 21 Prozent gegenüber dem vierten Quartal von 2021. Damit ging der Umsatz im zweiten Halbjahr 2022 um 26 Prozent zurück, verglichen mit einem Wachstum von vier Prozent im ersten Halbjahr. Hauptgrund für den Umsatzrückgang war der schleppende Verkauf von Fahrradprodukten. Diesen Rückgang hatte Thule im Oktober bereit vorausgesagt.
Für das Gesamtjahr erzielte Thule einen Umsatz von 10.138 Mio. SEK (908 Mio. Euro). Währungsbereinigt entspricht dies einem Rückgang von 9,7 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2021, aber einem währungsbereinigten Wachstum von 40,6 Prozent gegenüber dem Jahr vor der Pandemie 2019.

Umsatzrückgang in Europa

In Europa sank der Umsatz um etwa zwölf Prozent. Fahrradbezogene Produkte machten im Gesamtjahr 41 Prozent (Vorjahr: 52 Prozent) des Umsatzes aus. Die gesunkene Bedeutung des Fahrradumsatzes liegt auch daran, dass das Pandemiejahr 2021 ein außergewöhnlich starkes Jahr in der Fahrradindustrie war. Außerdem habe Thule auch 2021 Marktanteile erobert, da Wettbewerber Lieferschwierigkeiten hatten.



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