Gesellschaftspolitische Verantwortung im Fokus
04.07.2022, 13:50 Uhr

Oberalp legt siebten Nachhaltigkeitsbericht vor

Die Südtiroler Oberalp Group macht bereits seit sechs Jahren öffentlich, welche Maßnahmen sie für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung unternimmt. Nun präsentiert das Unternehmen seinen aktuellen Nachhaltigkeitsreport „Contribute“.
(Quelle: Oberalp)
Nachhaltig zu denken und zu handeln ist bereits seit Längerem Teil der Unternehmenskultur der Oberalp Group, zu der die Bergsportmarken Dynafit, Salewa, Wild Country, LaMunt, Pomoca und Evolv angehören. Nun stellt das Südtiroler Familienunternehmen bereits seinen siebten Nachhaltigkeitsbericht vor, in dem es auf über hundert Seiten näher auf die Initiativen und wichtigsten Errungenschaften der Gruppe und ihrer einzelnen Marken eingeht.  Mehr als 60 Mitarbeiter kommen im „Contribute“-Report zu Wort und berichten hier von den vielfältigen Initiativen, welche die Oberalp Gruppe aus ihrer gesellschaftlichen Verantwortung heraus im Jahr 2021 vorangetrieben hat. „Wir haben auch im zweiten Pandemie-Jahr Fortschritte gemacht, aber wir sehen auch noch große Bereiche, in denen wir mit dem bisher Erreichten nicht zufrieden sein können“, erklärt Ruth Oberrauch in ihrer Rolle als Board-Mitglied und Head of Sustainability der Oberalp Gruppe.

Faire und sichere Arbeitsbedingungen

Die größten Erfolge habe man im Bereich der fairen und sicheren erzielt. Bereits zum fünften Mal in Folge zeichnete die Non-Profit-Organisation „Fair Wear Foundation“ (FWF) die Oberalp Gruppe mit dem „Leader Status“ aus – als einziges Unternehmen in Italien. Die größten Potenziale erkennt man in der Oberalp im Bereich der Kreislaufwirtschaft, der man in Zukunft eine hohe Priorität einräumen wird. „Diesen Report erstmals aus der Sicht der Mitarbeiter zu gestalten, ist die Konsequenz unserer Haltung. Ein Unternehmen kann nur verantwortungsvoll handeln, wenn alle bei sich selbst und im eigenen Aufgabenbereich damit beginnen“, sagt Alexandra Letts, Sustainability Managerin der Oberalp Gruppe. Dies bringt das Unternehmen für die weltweit 900 Mitarbeiter mit dem Titel des Reports „Contribute“ (deutsch: Beitrag) auf den Punkt.

Strenge Maßstäbe in puncto Chemikalien

Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht soll auch ein transparentes Bild über die erreichten Ziele in den Bereichen Chemikalienrückstände und der schwer abbaubaren PFCs (perfluorierte Chemikalien) liefern. Hierbei wendet das Unternehmen laut eigenen Angaben für seine eigenen Marken strengere Maßstäbe an, als es von den Gesetzen gefordert wird. Mit einer Liste eingeschränkter Substanzen und einem strengen Qualitätsmanagement Team, das eigene Tests beauftragt und durchführt, werden die Materialien und Herstellungsprozesse überwacht.
Ein weiteres Team führt am Ende des Prozesses Qualitätskontrollen durch. Diese drei Regulatoren sollen sicherstellen, dass es keine unzulässigen chemischen Bestandteile in das Produkt gelangen. Alle Oberalp-Lieferanten müssen sich an die Regulatoren halten – dadurch will man gewährleisten, dass Kunden sich mit den Bergsport-Produkten der Marken nicht nur gut ausgerüstet und adäquat gekleidet fühlen, sondern auch keinerlei Folgen durch Chemikalien- Rückstände zu befürchten haben. Im vergangenen Jahr wurden bereits zwei der sechs Oberalp-Bergsportmarken völlig PFC-frei hergestellt (Pomoca und LaMunt), im nächsten Jahr sollen zwei weitere Marken mit dazustoßen.

Lange Lebensdauer der Produkte

Neben dem Einsatz von neuen Textilmaterialien, welche unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten große Vorteile haben, wie Hanf (schnell nachwachsend) und Schafwolle (regional), setzte das Unternehmen im Jahr 2021 das Ziel einer möglichst langen Lebensdauer der Bergsportprodukte in die Praxis um. So habe die Athletenmarke Dynafit hat mit ihrer „Lifetime Guarantee“ für Tourenbindungen und Tourenschuhe neue Maßstäbe für die Branche gesetzt. Dynafit garantiert Reparatur oder den Austausch der ab Winter 2021 gekauften Produkte für den entsprechenden Produktlebenszyklus.



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