Überzeugendes ganzheitliches Konzept
29.10.2025, 10:06 Uhr
Vaude erhält Bundespreis für Mobilitätsmanagement
Für sein Mobilitätskonzept am Standort Tettnang wurde Vaude vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung ausgezeichnet. Das Unternehmen zählt damit zu den drei besten Projekten im Bundeswettbewerb „Arbeitswege gestalten“.
Sabine Porschmann, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, übereicht Kerstin Mommsen, Vaude Unternehmenskommunikation, den Bundespreis.
(Quelle: Vaude)
Das Outdoor-Unternehmen Vaude ist vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) für sein betriebliches Mobilitätsmanagement ausgezeichnet worden. Im Rahmen des Wettbewerbs „Arbeitswege gestalten. Mobil in ländlichen Räumen“ zählt Vaude zu den drei besten Projekten unter insgesamt 20 prämierten Initiativen.
Mit seinem ganzheitlichen Konzept für nachhaltige Mobilität konnte das Unternehmen die Jury überzeugen. Seit 2008 arbeitet Vaude daran, Emissionen aus dem Berufsverkehr am Firmensitz in Tettnang zu reduzieren. Durch Maßnahmen wie JobRad-Leasing, Fahrgemeinschaften über die App „Pendla“, den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur, einen elektrifizierten Fuhrpark und überdachte Fahrradgaragen ist es gelungen, die Emissionen seit 2019 um 33 Prozent zu senken.
Innovative Ansätze
Das Konzept umfasst zudem Leih-E-Bikes, Duschen und Umkleiden, eine Fahrradwerkstatt mit „Schlauchomat“ sowie ein Mobilitätslotto, das umweltfreundliches Pendeln belohnt. Bereits vor über zehn Jahren initiierte Vaude eine Buslinie, um den Standort besser an den öffentlichen Nahverkehr anzubinden.
„Wir zeigen, dass Klimaschutz im Alltag machbar und wirksam ist, wenn alle mitziehen“, sagt Jan Lorch, Mitglied der Geschäftsleitung bei Vaude. „Nachhaltige Mobilität reduziert nicht nur Emissionen, sondern stärkt auch Gesundheit und Gemeinschaft.“ Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro soll in den Ausbau des betrieblichen E-Bike-Pools fließen.
Die Jury lobte Vaude als beispielhaft für andere Regionen und Arbeitgeber. Besonders hervorgehoben wurde der kulturelle Wandel, der durch die konsequente Umsetzung und die Beteiligung der MitarbeiterInnen erreicht wurde.