Getrieben auch durch Corona 17.08.2020, 09:34 Uhr

Bogner fährt radikalen Sparkurs

Der Münchner (Sport-)Textilit Bogner tritt auf die Bremse: Auch getrieben durch Corona verordnet sich das Traditionsunternehmen einen Sparkurs. Nicht nur Arbeitsplätze sollen dabei abgebaut werden.
Bogner führt in Deutschland, Österreich und der Schweiz insgesamt 18 eigene Stores.
(Quelle: Bogner)
Im Geschäftsjahr 2019/20 (per Ende März) hatte der Münchner Sportbekleidungs-Spezialist Bogner wieder einen leichten Aufwärtstrend gezeigt und den Umsatz auf 163 Mio. Euro (Vorjahr: rund 160 Mio. Euro) sowie den Gewinn auf 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 300.000 Euro) gesteigert. Doch die Corona-Pandemie zwingt das Unternehmen dazu, einen strikten Sparkurs einzuleiten. Laut Medienberichten sollen über zwei Jahre hinweg 150 der 800 Stellen am Firmenstandort in Berg am Laim und im Logistikzentrum in Heimstetten (bei München) gestrichen werden. Der Plan lautet sogar, die Zentrale zu verkaufen und die Logistik an einen Dienstleister auszulagern.
„Die Pandemie ist nicht der Auslöser für das Performance-Programm, sie hat aber dessen Dringlichkeit noch einmal erhöht“, wird CSO und Co-CEO Heinz Hackl zitiert, der das Unternehmen gemeinsam mit Gerrit Schneider, CFO und Co-CEO, sowie mit Treuhänder Arndt Geiwitz, Sanierer auch von Karstadt-Kaufhof, führt. Der Rechtsanwalt erklärt, dass das hoch verschuldete Unternehmen in den nächsten 24 Monaten wieder eine "gesunde Bilanzrelation" erreichen wolle.



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