Umsatz kletterte 2017 um 15 % 14.03.2018, 17:37 Uhr

Adidas-Boss Rorsted: „Ein starkes Jahr“

Dass sich Adidas weiter im Aufwind befindet, zeigen die soeben veröffentlichten Zahlen des Geschäftsjahres 2017 eindrücklich: Mit 21,2 Mrd. Euro konnte der Konzern aus Herzogenaurach seinen Umsatz um 15 % steigern (2016: 18,5 Mrd. Euro).
Das Hauptquartier von Adidas in Herzogenaurach
(Quelle: Adidas)
Währungsbereinigt verzeichnete das Unternehmen sogar ein Wachstum i.H.v. 16 %. Dank der Kategorie Running sowie der Originals- und Neo-Sparte legte Adidas selbst um 18 % zu. Ein weiterer Wachstumstreiber war das Geschäft im Bereich Training. Die Konzern-Tochter Reebok steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4 %. Einen großen Schritt nähergekommen scheint Adidas dem Ziel, seine E-Commerce-Umsätze bis 2020 auf 4 Mrd. Euro hochzuschrauben: Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Konzern in diesem Vertriebskanal satte 57 % mehr erwirtschaften. Auch nach Regionen betrachtet gab es ein währungsbereinigtes Wachstum an (fast) allen Fronten: in China mit 29 %, in Nordamerika mit 27 %, in Westeuropa mit 13 %, in Lateinamerika mit 12 % sowie in MEAA und Japan je 10 %. Einzig die Märkte Russland/GUS verloren um 13 %.
Freuen durfte die Anleger auch das Betriebsergebnis des Unternehmens: Dies stieg um 31 % auf 2,1 Mrd. Euro (2016: 1,6 Mrd. Euro). Damit verbesserte sich die operative Marge um 1,2 Prozentpunkte auf 9,8 % (2016: 8,6 %). „2017 war ein starkes Jahr“, resümiert Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender der AG. „Wir sind der Erfüllung unserer Mission, das weltweit beste Sportartikelunternehmen zu sein, deutlich nähergekommen.“ Und meinte mit Blick in die nahe und mittlere Zukunft: „2018 ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erfüllung unserer Langfristziele bis 2020. Wir erwarten qualitativ hochwertiges Wachstum mit überproportionalen Gewinnsteigerungen. Das ermöglicht uns, unsere Profitabilität bis 2020 noch deutlicher zu verbessern und unsere langfristige Prognose erneut anzuheben.“
Bedeutet in Zahlen: Adidas rechnet im Geschäftsjahr 2018 mit einer währungsbereinigten Umsatzsteigerung i.H.v. 10 %. In Westeuropa wird ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich erwartet. Dazu geht das Unternehmen „nach wie vor“ davon aus, dass die währungsbereinigten Erlöse zwischen 2015 und 2020 um durchschnittlich 10 bis 12 % klettern werden. In puncto Gewinn wird in diesem Zeitraum mit durchschnittlich 22 bis 24 % Plus kalkuliert. Die bisherige Prognose hatte bei 20 bis 22 % gelegen.



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