Analyse zum Weihnachtsgeschäft 27.10.2022, 09:40 Uhr

Mehrheit der Deutschen shoppt Weihnachtsgeschenke online

Den Angaben einer aktuellen Studie des Commerce Media-Unternehmen Criteo zufolge haben knapp die Hälfte der Deutschen bereits Geld für Weihnachtsgeschenke zurückgelegt. In acht von zehn Fällen sollen diese online gekauft werden. 
(Quelle: Shutterstock / Stock-Asso)
Am Weihnachtsfest soll trotz aller Unwägbarkeiten nicht gespart werden. Das sagten 7.202 Befragte in einer Studie des Commerce Media-Unternehmen Criteo zum Weihnachtsgeschäft. Obwohl 65 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland auf ihre Budgets achten müssen, gaben 44 Prozent an, bereits entsprechend Geld für den Geschenkekauf zurückgelegt zu haben. 

Inspiration aus unterschiedlichen Quellen

Wenn es um den Einkauf der Geschenke geht, stehen digitale Einkaufsquellen ganz oben: acht von zehn Deutschen wollen ihre Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr online bestellen. 
Die Inspiration kommt dabei meist von Suchmaschinen (49 Prozent), aber auch der stationäre Handel spielt noch eine wichtige Rolle (38 Prozent). Nicht zu unterschätzen sind außerdem Empfehlungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis (34 Prozent) und kuratierten Wunschlisten (23 Prozent). Die direkte Suche bei Händlern und Marken ist noch vergleichsweise unbeliebt (17 Prozent). In Frankreich (40 Prozent) und Großbritannien (56 Prozent) sieht das schon ganz anders aus. 

Gründe für den Online-Einkauf

83 Prozent der Befragten wollen ihre Einkäufe online erledigen, weil sie sich davon eine Zeitersparnis erhoffen (68 Prozent) und sie sich dort eine größere Verfügbarkeit von Produkten (53 Prozent) sowie bessere Deals erwarten (51 Prozent). Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von Omnichannel-Konzepten - gerade im für Händler und Händlerinnen so wichtigen vierten Quartal.

Großzügige Generation Z

Ob man sich auch von Freunden und Freundinnen Geschenke erhoffen darf, hängt wesentlich vom Alter ab. Hier zeigt sich: je jünger der Schenkende, desto mehr werden Freunde bedacht. Mit 60 Prozent plant die Gen Z doppelt so häufig Präsente für Freunde und Freundinnen ein als die Generation der Boomer (30 Prozent). Der Kollegen- und Kolleginnenkreis wird sogar nur von sieben Prozent der Boomer-Generation bedacht, bei der Gen Z hingegen von 21 Prozent. 
66 Prozent der Gen Z hat sich schon Gedanken darüber gemacht, was sie ihren Liebsten schenken möchten. Vorherige Generationen sind stärker auf Inspirationen angewiesen. Bei den Millennials haben 63 Prozent schon eine grobe Idee, bei der Gen Z immerhin noch 53 Prozent, bei den Boomern hingegen lediglich 42 Prozent. 

Eliza Hahnenstein
Autor(in) Eliza Hahnenstein



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