HDE-Prognose 17.10.2022, 08:49 Uhr

Weitere Rückschläge für den stationären Einzelhandel erwartet

Der HDE erwartet, dass sich das Ladensterben in den kommenden Monaten beschleunigen wird. Die von der Bundesregierung in Aussicht gestellten Milliardenhilfen gegen hohe Energiekosten müssten deshalb auch den Einzelhändlern zugutekommen.
(Quelle: Shutterstock/Christian Schwier)
Der Handelsverband Deutschland stellt sich angesichts der frostigen Verbraucherstimmung und hoher Energiekosten auf weitere Rückschläge für den stationären Einzelhandel ein. Vor allem in den Innenstädten könnte sich das Ladensterben in den kommenden Monaten beschleunigen, fürchtet der Verband. Die von der Bundesregierung in Aussicht gestellten Milliardenhilfen gegen hohe Energiekosten müssten deshalb auch den Einzelhändlern zugutekommen, sagte ein HDE-Sprecher. "Ansonsten könnten wir ein Desaster in vielen Innenstädten erleben."

Gerade in der Krise gelte es zudem, mit Investitionen und kreativen Konzepten gegenzusteuern. Ideen gebe es bereits zahlreiche, ein auf alle Kommunen übertragbares Patentrezept aber nicht, sagte der Sprecher. Hinzu komme: "In der derzeitigen akuten Krise wird das alles noch ein Stück schwieriger. Die Geldtöpfe werden sicherlich erst einmal nicht voller."
Wenn die Konzepte funktionieren sollten, müssten alle Akteure in den Kommunen zusammenarbeiten - von der Rathausspitze über Stadtmarketing, Einzelhandel und Gastronomie bis zu kulturellen Anbietern sowie Bürgerinnen und Bürgern.



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