Sanierungserfolg
02.09.2025, 12:50 Uhr
SportScheck-Gläubiger erhalten deutlich höhere Rückzahlungen
Der insolvente Sporthändler SportScheck zahlt bis zu 65 Prozent an seine Gläubiger zurück – viel mehr als ursprünglich erwartet. Hauptgrund ist die reibungslose Übernahme durch die Cisalfa Group.
Der traditionsreiche Sporthändler SportScheck gehört seit Mai 2024 zur italienischen Sporthandelsgruppe Cisalfa.
(Quelle: Shutterstock/WonderPix)
Ende gut, alles gut? Dies trifft für die Gläubiger des insolventen deutschen Sporthändlers SportScheck immerhin so halbwegs zu. Denn sie bekommen deutlich mehr Geld zurück als zunächst prognostiziert. Wie Insolvenzverwalter Axel Bierbach mitteilte, werden aktuell Rückzahlungen in Höhe von 65 Prozent bei der Sportscheck GmbH und 62 Prozent bei der Sportscheck Stationär GmbH ausgeschüttet. Das liegt rund ein Viertel beziehungsweise acht Prozent über den ursprünglich geplanten Quoten.
In den Strudel der Signa-Insolvenz geraten
Gründe für die positiven Ergebnisse sind laut Bierbach unter anderem der reibungslose Ablauf der Übernahme durch den italienischen Sportfachhändler Cisalfa sowie niedrigere Forderungen der Gläubiger als zunächst angenommen.
Sportscheck war im November 2023 infolge der Insolvenz seines Eigentümers Signa selbst in die Zahlungsunfähigkeit geraten. Signa-Gründer René Benko hatte das Unternehmen erst 2020 vom Otto-Konzern übernommen. Im Mai 2024 wurde die Übernahme durch Cisalfa offiziell bestätigt.