Entwicklung in der Corona-Krise 25.11.2021, 09:50 Uhr

Stationärer Einzelhandel bleibt hinter Online-Aufschwung zurück

Auch nach der Wiedereröffnung vieler Geschäfte im Frühjahr wächst der Online-Handel weiter deutlich stärker als der stationäre Einzelhandel. Damit setzte sich ein Trend fort, der bereits seit 2015 deutlich ablesbar ist.
Der stationäre Handel leidet unter dem wachsenden Online-Handel.
(Quelle: Shutterstock/Radu Bercan)
Der Online-Handel wächst weiter deutlich stärker als der stationäre Einzelhandel. Von Mai bis September dieses Jahres legten die Einzelhändler im Internet beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 8,8 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete. In derselben Spanne stagnierten beim Handel in Verkaufsräumen die Erlöse mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent. Die Geschäfte haben also kaum von der Wiedereröffnung nach dem monatelangen Lockdown profitiert.

Corona beschleunigt Entwicklung

Im Vergleich zum Vorkrisenjahr erzielten die stationären Händler 2021 zwar ein Umsatzplus von 2,9 Prozent, blieben damit aber deutlich hinter dem Online-Handel zurück, der einen Zuwachs von 36 Prozent verbuchen konnte. Damit setzte sich ein Trend fort, der bereits seit 2015 deutlich ablesbar ist. Die Corona-Krise hat dabei in den Jahren 2020 und 2021 die Entwicklung beschleunigt. „Der Internet- und Versandhandel ist dauerhafter Gewinner der Corona-Krise“, folgert das Statistikamt. Den jeweils stärksten Anstieg zum Vormonat erzielen die Onliner regelmäßig im November, wenn die Rabattaktionen am „Black Friday“ und „Cyber Monday“ das vorweihnachtliche Geschäft anheizen.



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