10 wichtige Social-Media-Begriffe für den E-Commerce

Algorithmus, Reichweite und Social Proof

4. Algorithmus

Ein Algorithmus ist laut Definition ein "Lösungsverfahren in Form einer Verfahrensanweisung, die in einer wohldefinierten Abfolge von Schritten zur Problemlösung führt." Der Begriff beschreibt komplexe Rechenvorgänge, die maßgeblich dafür sorgen, dass Suchmaschinen und viele weitere Softwareprogramme so funktionieren, wie wir sie kennen.
Soziale Netzwerke wie Facebook nutzen Algorithmen, um zu steuern, welche Inhalte den Nutzern bevorzugt angezeigt werden - und welche nicht. Diese künstliche Vorsortierung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, zum Beispiel den Seiten, die der Nutzer abonniert hat und den Inhalten, auf die er häufig reagiert. Davon wird die Wahrscheinlichkeit abgeleitet, mit der Nutzer neue Inhalte interessant finden. Das heißt auch: Nicht alles, was Unternehmen posten, sehen ihre Follower auch automatisch.

5. Organische und bezahlte Reichweite

Unter organischer Reichweite versteht man die Anzahl an Nutzern, die einen veröffentlichten Beitrag sehen. Neben den eigenen Fans und Followern können das auch weitere Nutzer sein, beispielsweise wenn ein Fan den Beitrag im eigenen Account teilt.
Im Gegensatz zur organischen Reichweite steht die bezahlte Reichweite, bei der mit dem Einsatz von Werbebudget der Post gezielt zusätzlichen Nutzern angezeigt werden, für die der Inhalt interessant sein kann - auch das geschieht auf Basis von Algorithmen.

6. Social Proof

Hierbei handelt es sich um ein psychologisches Phänomen, bei dem sich Menschen an dem Verhalten ihrer Umgebung/Mitmenschen orientieren und ihr eigenes Verhalten daran anpassen. Im realen Leben bedeutet dies beispielsweise, dass Restaurants umso begehrenswerter erscheinen, wenn vor der Tür stets eine lange Schlange ist - auch wenn man keine Informationen über die Qualität des Essens hat.
Auf die Online-Welt übertragen, misst sich der Social Proof an Kommentaren, Interaktionen oder auch Bewertungen von Profilen, Seiten und Unternehmen. Unter anderem diesem Konzept folgen auch die Algorithmen von Facebook und Co. und bevorzugen Inhalte, die eine hohe Interaktion aufweisen.

7. Hashtag

Hashtags sind Worte oder Wortverbindungen, die am Anfang mit einer Raute (#) gekennzeichnet sind und so als Schlüssel- sowie Suchwörter dienen. Vor allem bei Twitter und Instagram haben sie eine hohe Relevanz, da die Nutzer ihre Beiträge so mit Themen verknüpfen und andere Nutzer diese darüber finden können. So bringen Hashtags mehr Übersicht in das Informationsdickicht in den sozialen Netzwerken.

8. Shitstorm

Negative Kritik in Social Media ist keine Seltenheit - und kein Grund, sich vor diesen wichtigen Kommunikationskanälen zu verschließen. Bündelt sich diese aber im Zusammenhang mit einem bestimmten Ereignis, so spricht man von einem "Shitstorm". Dieser "Sturm der Entrüstung" beinhaltet massenhafte Negativ-Reaktion auf ein Thema, eine Person oder eine Firma. Unternehmen, die in Social Media aktiv sind, sollten sich daher immer auch mit Grundzügen der Krisenkommunikation auseinandersetzen.

9. Clickbait

Lässt sich im Deutschen etwa durch "Klickköder" übersetzen. Mit einer dramatischen, emotionalen oder reißerischen Aufmachung sollen Nutzer dazu verleitet werden, auf einen Link in einem Social Media-Beitrag zu klicken - hinter dem sich nicht die erhofften Inhalte verbergen. Damit sollen die jeweiligen Zugriffszahlen einer Seite gesteigert werden, um vor allem Werbeeinnahmen zu erhöhen. Clickbait  führt in erster Linie zu enttäuschten Erwartungen und sollte definitiv vermieden werden. Allerdings zeigt das Phänomen auch: Die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer ist sehr kurz und eine attraktive Darstellung des Contents elementar. Teasertexte sowie -bilder sollten sorgfältig ausgewählt werden.

10. Messenger

Messengerdienste wie WhatsApp, Facebook Messenger oder Telegram dienen zum privaten Nachrichtenaustausch, zählen im weiteren Sinne aber auch zu den sozialen Netzwerken. Spätestens mit der Einführung von "WhatsApp for Business" ist der weltweit meistgenutzte Messenger auch für Unternehmen zunehmend als Informations- und Servicekanal interessant. Ein schneller, einfacher und persönlicher Dialog zählt hier zu den unbestreitbaren Vorteilen. Im Facebook Messenger lassen sich außerdem Werbeanzeigen schalten, und auch WhatsApp soll in Zukunft für Werbung geöffnet werden, was weitere Kontaktpunkte mit den Nutzern ermöglicht.



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