Startschuss für Digitize 23.01.2018, 09:38 Uhr

Digitalisierung ist ein Muss

Die ISPO hat sich in diesem Jahr das Thema Digitalisierung groß auf die Fahnen geschrieben, bei der offiziellen Pressekonferenz erklärt Messe-Chef Klaus Dittrich, wie sich Handel und Industrie auf die damit verbundenen Herausforderungen einstellen müssen.
In wenigen Tagen öffnet die ISPO Munich erneut ihre Pforten.
(Quelle: Messe München)
Am kommenden Wochenende öffnet die ISPO in München ihre Pforten und mehr denn je steht die Messe in diesem Jahr im Zeichen der Digitalisierung. Auf der offiziellen Pressekonferenz der ISPO 2018 erklärte Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München, weshalb sich nicht nur die Messe selbst als Veranstalter, sondern auch Industrie und Handel auf dieses Thema einstellen müssen. „Die digitale Transformation hat die Struktur der Sportindustrie entlang ihrer Wertschöpfungskette bereits verändert. Ob neue Produktionstechniken, die zunehmende Verschmelzung von Technologie und Funktion bei Sportartikeln, oder veränderte Marketing- und Vertriebsaktivitäten, die den Kunden in den Mittelpunkt stellen: Die Systeme werden immer komplexer und erfordern neues Know-how“, so Dittrich.
In Halle A4 wird am Wochenende der Startschuss für ISPO Digitize fallen, im Rahmen von „Digitize by ISPO Academy“ soll das Fachpublikum dort in Vorträgen, Seminaren und Foren alles über digitale Konzepte, Technologien und Marktpotenziale erfahren. Im Sommer soll es dann eine dazu passende Konferenz mit begleitender Ausstellung geben – inklusive Podiumsdiskussionen, Workshops und Seminaren. Themen werden dabei unter anderem Big Data, das Internet der Dinge, Cyber Security und Industrie 4.0 sein.
Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München
Quelle: Messe München
Dittrich zeigte sich zudem erfreut darüber, dass Adidas federführend bei ISPO Digitize an Bord sein wird: „Durch seine Präsenz auf der Messe will Adidas einen Schritt auf den Handel zu machen.“ Die Herzogenauracher unter anderem zeigen, wie man die eigene Wertschöpfungskette digitalisiert hat und welche Erfahrungen das Unternehmen dabei gemacht hat. Ebenfalls auf der Messe präsent ist Lectra, ein Entwickler von integrierten Software-Lösungen für die Textilindustrie.
Auch Sport 2000 setzt auf der diesjährigen ISPO voll auf das Thema Digitalisierung. „Wer sich dem geänderten Kundenverhalten nicht anpasst, hat keine Zukunft“, sagte der Geschäftsführer des Händlerverbandes Sport 2000 Deutschland, Hans-Hermann Deters, auf der Pressekonferenz. Er möchte dabei die Händler in den drei Bereichen PoS, Supply Chain und Communication umfassend unterstützen. Erstgenannter umfasst beispielsweise digitale Preisgestaltung und Kundenmanagement, beim Thema Supply Chain geht es um die bereits seit einiger Zeit erfolgreich laufenden Kooperationen mit Schuhe.de und Zalando, und beim Segment Communication will Sport 2000 den Partnern mit Homepage- und Social-Media-Baukästen sowie eigens erstelltem Content unter die Arme greifen.
Das Interesse der Aussteller an der ISPO ist indes ungebrochen, alle 16 Hallen sind komplett ausgebucht mit 2.801 Unternehmen (2017: 2.732) aus 55 Ländern. 88 % kommen dabei aus dem Ausland, was die ISPO zur internationalsten Veranstaltung der Messe München macht. Mit jeweils einer Halle mehr präsentieren sich in diesem Jahr die Bereiche Outdoor sowie Health & Fitness.



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