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Zwischen Herausforderungen und Aufbruch 02.12.2025, 17:14 Uhr

ISPO 2025: Was die Branche in München bewegt hat

Die ISPO 2025 stand im Zeichen struktureller Veränderungen und eines stärkeren Bezugs zu Handelsthemen und Innovationen. Drei Tage lang diskutierte die Sportartikelbranche über Marktbedingungen, Wachstumspotenziale und die zukünftige Ausrichtung des Messeformats.
Zum letzten Mal lockte die ISPO zahlreiche BesucherInnen nach München.
(Quelle: Messe München)
Drei Messetage, neun Hallen und zahlreiche Konferenzen: Die ISPO 2025 nutzte ihr diesjähriges Programm, um die Lage der Sportartikelbranche einzuordnen. Die Marktbedingungen bleiben angespannt – hohe Lagerbestände, verhaltener Konsum und geopolitische Unsicherheiten prägen weiterhin das Geschäft. Gleichzeitig zeigte die Messe, dass die Industrie an entscheidenden Wachstumsfeldern arbeitet. Running, Racket Sports, hochfunktionale Produkte für Frauen sowie Bereiche wie Health und Wellbeing entwickeln sich laut Branchengesprächen stabil nach oben.
ISPO Exhibition Director Lena Haushofer zog ein positives Fazit: „In den Panels, an den Ständen und besonders auf der Retail Conference wurde klar, wo die Branche Potentiale sieht und deutlich zuversichtlicher nach vorn schaut als in den vergangenen Jahren. Herausfordernd bleibt es trotzdem, aber die Branche bringt Lösungen, Antworten und Entschlossenheit mit. Und das hat für eine positive Stimmung gesorgt.“
Handel stärker eingebunden
Eine überarbeitete Hallenstruktur, kuratierte Themenflächen und der neu gegründete ISPO Retail Club sollten den Handel in diesem Jahr sichtbarer einbeziehen. Panels mit BranchenvertreterInnen wie Margit Gosau (Sport 2000), Alexander von Preen (Intersport Deutschland) und Arnaud Sauret (Decathlon Deutschland) machten deutlich, welche Prioritäten Händler aktuell setzen.
Die Messeleitung wertet das neue Konzept als Schritt zu mehr Orientierung entlang der Wertschöpfungskette und zu einem engeren Austausch zwischen Marken, Verbänden und Retailern.
Start-ups und neue Technologien
Mit 120 Start-ups erreichte ISPO Brandnew eine neue Höchstmarke. Die Bandbreite der präsentierten Ideen – von mobilen Eisbädern über nachhaltige Materialien bis hin zu Gaming-orientierter Performance-Bekleidung – verdeutlichte den Innovationsdruck, aber auch die Dynamik junger Unternehmen. Die Founders Fight Night prämierte besonders überzeugende Ansätze.
Ein thematischer Schwerpunkt lag zudem auf politischen Rahmenbedingungen: Beim Executive Panel diskutierten führende BranchenvertreterInnen unter anderem, wie Handelskonflikte und geopolitische Risiken den Zugang zu Sport beeinträchtigen können.
Vor diesem Hintergrund verlieh die Messe den ISPO Cup 2025 an Triathletin Laura Philipp. Sie setzt sich seit Jahren für Themen wie Female Performance und mentale Gesundheit ein und gilt der ISPO zufolge als Vorbild für Eigenständigkeit und Empowerment im Sport.
Standortwechsel nach Amsterdam
Die ISPO 2025 markiert zugleich den Übergang zu einer strategischen Neuausrichtung. In einem Joint Venture zwischen der Messe München und der Raccoon Media Group soll das Format weiter modernisiert werden. Ab 2026 wird die Messe früher im Jahr und erstmals in Amsterdam stattfinden – vom 3. bis 5. November im Messe- und Kongresszentrum RAI.



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