Trotz Besucherrückgang 01.07.2025, 09:14 Uhr

Fairnamic zieht positives Fazit zur Eurobike 2025

Trotz rückläufiger Zahlen bei Ausstellern und Publikum zog die Eurobike 2025 mehr als 61.000 Besucherinnen und Besucher nach Frankfurt. Mit neuen Formaten, kontroversen Neuerungen und positiver Branchenresonanz bleibt die Messe ein zentraler Treffpunkt der Fahrradwelt.
Fünf Tage präsentierten in der Messe Frankfurt 1.500 Hersteller ihre Neuheiten rund ums Radfahren.
(Quelle: Eurobike_Silke Magino )
31.270 Fachbesucherinnen und Fachbesucher (2024: 35.080) sowie 30.240 Fahrradfans (2024: 33.090) strömten vom 25. bis 29. Juni auf das Gelände der Messe Frankfurt, um die Eurobike 2025 zu besuchen. Dort zeigten 1.500 Aussteller (2024: mehr als 1.800) ihre Neuheiten. Nach den Absagen der beiden Händlerverbünde Bico und ZEG sowie zahlreicher deutscher Unternehmen, verzichteten auch viele deutsche Händlerinnen und Händler auf den Messebesuch. Wenig überraschend meldete die Eurobike-Veranstalterin Fairnamic daher mit 53 Prozent einen neuen Höchstwert für ausländische Fachbesucherinnen und Fachbesucher.
Positive Stimmen aus der Branche
Trotz der schwächeren Ausssteller- und Besucherzahlen, konnte die Eurobike einige positive Stimmen einsammeln. Paul Walsh, Geschäftsführer des neu gegründeten europäischen Dachverbands Conebi-CIE, betonte: „Die Eurobike 2025 war ein eindrucksvolles Schaufenster für die Vitalität und Kreativität der europäischen Fahrradindustrie.“
Uwe Wöll Geschäftsführer des Fachverbandes VSF hob die Bedeutung der Messe hervor: „Die Fahrradbranche braucht eine Leistungsshow und Öffentlichkeit. Starke Brands haben auch dieses Jahr gezeigt, wie das geht – durch Präsenz, durch Innovation und durch moderne Auftritte.“
Fachprogramm und Sonderflächen als Publikumsmagnet
Mit über 200 Vorträgen, Panels und Keynotes bot das Konferenzprogramm unter dem Motto „Hello Future. Shaping Active Mobility“ wertvolle Impulse für die Branche. Dazu trug auch SAZbike bei, denn Chefredakteur Alexander Schmitz moderierte ein gut besuchtes Panel zum Thema Fahrrad-Leasing mit Persönlichkeiten der Branche von Jobrad, Linexo, Lucky Bike, VSF und Zukunft Fahrrad. Thematische Sonderflächen wie die Cargo Area, die Start-up Area oder die Adventure förderten den Austausch innerhalb spezialisierter Communities.
Auch einige Outdoor-Marken wie Tatonka, Vaude oder Deuter waren auf der Eurobike präsent – und zeigten ihre Bike-Ausrüstungsprodukte wie Rucksäcke und anderes.
Quelle: EuroBike/Nicolas DET 
Das Festivalwochenende bot mit 45.000 Probefahrten, Shows, Vorträgen und Familienprogramm ein breites Angebot für Endverbraucherinnen und Endverbraucher. Neu war die Integration des Freitagnachmittags ins Festival sowie die Möglichkeit für Aussteller, direkt zu verkaufen – ein Angebot, das für viele Kontroversen auf der Messe sorgte.
Ausblick: Eurobike und Mobifuture wachsen gemeinsam
Ein besonderes Augenmerk galt in diesem Jahr erneut dem Themenbereich Ecomobility, der mit einer Sonderausstellung in Halle 8, Testfahrzeugen und einer eigenen Konferenz stark vertreten war. Ab 2026 erhält dieser Bereich mit dem neuen Messeformat Mobifuture eine eigenständige Bühne – parallel zur Eurobike auf dem Gelände der Messe Frankfurt.
Mobifuture legt den Schwerpunkt auf Elektroleichtfahrzeuge wie E-Scootern, E-Mopeds und Microcars und richtet sich an Hersteller, Betreiber, Stadtverwaltungen, Politik und Infrastrukturanbieter. Ziel ist es, konkrete Lösungen für die urbane Mobilität der Zukunft sichtbar und erlebbar zu machen. Die Eurobike wiederum soll ihren Fokus künftig noch stärker auf die Segmente Sport & Performance sowie das klassische Fahrrad- und E-Bike-Geschäft legen – inklusive Komponenten, Zubehör und Bekleidung.
Beide Veranstaltungen finden zeitlich und räumlich parallel statt. Die nächste Eurobike und die erste Ausgabe der Mobifuture finden vom 24. bis 28. Juni 2026 in Frankfurt statt.
Einen detaillierten Bericht von der Eurobike 2025 gibt es in der nächsten Ausgabe der SAZbike (erscheint am 14. Juli).

Moritz Diethelm
Autor(in) Moritz Diethelm



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