Jonas Lindqvist verlässt das Unternehmen 15.05.2023, 11:58 Uhr

Thule Group sucht neuen CFO

Im Rahmen der Ernennung von Matthias Ankarberg zum neuen CEO gibt der Reisegepäckspezialist Thule weitere Änderungen an seiner Führungsspitze bekannt. Jonas Lindqvist will seine Position als Finanzvorstand (CFO) aufgeben.
Auch in Anbetracht seines bevorstehenden 61. Geburtstages will Jonas Lindqvist Thule verlassen.
(Quelle: Thule)
Thule, der schwedische Hersteller von Reisegepäck und Transportsystemen, hatte im Februar 2023 bekannt gegeben, dass Mattias Ankarberg ab August 2023 neuer Präsident und CEO des Unternehmens wird. Im Rahmen dieser Personalie kommt es nun zu weiteren Personalveränderungen im Unternehmen: Jonas Lindqvist, der seit 2020 CFO bei Thule war, will seine Position aufgeben, sobald ein geeigneter Nachfolger gefunden wurde. Der Rekrutierungsprozess für einen neuen CFO hat bereits begonnen.
„Da Mattias Ankarberg diesen Sommer als neuer CEO beginnt, war es für uns beide natürlich, über eine langfristige Bindung meinerseits zu diskutieren. Nach fast 20 Jahren als CFO in einem börsennotierten Umfeld (Anm. d. Red.: er war CFO bei Medizintechnik-Hersteller Arjo sowie bei Klima- und Kältetechnikspezialist Beijers) und in Anbetracht meines bevorstehenden 61. Geburtstags später in diesem Jahr fühlte es sich nicht richtig an, einen längeren Zeithorizont anzustreben. Ich werde für einen reibungslosen Übergang an meinen Nachfolger sorgen und danach freue ich mich darauf, mehr Zeit für meine vielen Interessen zu haben“, erklärt Lindqvist zu seinem Abschied vom Unternehmen.
Thule wurde 1942 von Erik Thulin gegründet. Heute hat der Hersteller seinen Stammsitz in Malmö. Der Umsatz von Thule sank im vierten Quartal 2022 um 21 Prozent gegenüber dem vierten Quartal von 2021. Hauptgrund für den Umsatzrückgang war der schleppende Verkauf von Fahrradprodukten. Auch im ersten Quartal 2023 waren Umsatz und Gewinn rückläufig: Der Nettoumsatz von Thule für das erste Quartal 2023 belief sich auf 2,226 Mrd. SEK (196 Mio. Euro), was einem Rückgang von 26,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Das Betriebsergebnis sank von 692 Mio. SEK (61 Mio. Euro) auf 382 Mio. SEK (34 Mio. Euro). Als Hauptgrund für den Umsatzrückgang im ersten Quartal nannte das Unternehmen den Rückgang der Verkäufe von fahrradbezogenen Produkten an den Einzelhandel, der aktuell seine Lagerbestände weiter abbaut.



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