Kooperation mit Klinikum Ingolstadt 13.11.2018, 11:46 Uhr

Lowa-Schuh kommt in die Röhre

Der Outdoor-Schuster Lowa geht ungewöhnliche Wege, um die Sicherheit seiner Kletterschuhe zu erhöhen: In einer Kooperation mit dem Klinikum Ingolstadt soll mithilfe der Computertomographie die exakte Positionierung der Bohrlöcher für Steigeisen ermittelt werden.
Das Kooperationsteam um das Lowa-Modell "Ice Rocket": Michael Schüppel, Arthur Kudelka, Dr. Micha Bahr und Dr. Dierk Vorwerk (v.l.n.r.)
Lowa will seine Kletterschuhe noch sicherer machen. Aus diesem Grund hat sich das Jetzendorfer Unternehmen mit dem Radiologie-Team des Klinikum Ingolstadt zusammengetan. Unter Aufsicht von Dr. Micha Bahr, dem Direktor der Kinder- und Jugendchirurgie im Klinikum Ingolstadt, kam das Lowa-Modell „Ice Rocket“ in den Computertomographen, um die genaue Positionierung der Bohrlöcher für Steigeisen zu bestimmen. Denn an diesen wenigen Punkten hänge oft das Leben von Kletterern: „Das Komplizierte an der Positionierung der Steigeisen an den Schuhunterseiten ist die exakte Platzierung der Befestigungen. Die Bohrlöcher müssen ideal gesetzt werden, um eine bestmögliche Stabilität des Materials zu gewährleisten“, erklärt Michael Schüppel, Produktentwickler bei Lowa.
Aus diesem Grund soll nun eine Bohrschablone entwickelt werden. „Wie bei menschlichen Organen wollten wir in den Schuh hineinsehen, um die Materialien genau zu erkennen und die Steigeisen optimal positionieren zu können“, erklärt Dr. Bahr. Durch die aus unterschiedlichen Richtungen aufgenommenen Röntgenaufnahmen könne ein detailreiches digitales Schnittbild rekonstruiert werden, welches später am PC genauer untersucht werden kann und die Entwicklung einer exakten Bohrschablone ermögliche.


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