Aufsichtsrat bestätigt 28.05.2021, 11:25 Uhr

Retail-Umsatz von Sport 2000 International rückläufig

Im Rahmen der Generalversammlung gab Sport 2000 International Einblick in die Geschäftszahlen für 2020. Trotz großer Herausforderungen ging der Brutto-Retail-Umsatz „nur“ um 9 Prozent zurück.
(Quelle: Sport 2000)
Sport 2000 International zeigt sich angesichts des herausfordernden Corona-Jahres 2020 mit den Ergebnissen im Verbund zufrieden: Mit aktuell 3.615 Standorten in 22 Ländern wurde ein bereinigter Brutto-Retail-Umsatz von 4,3 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Rückgang von knapp 9,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies wurde im Rahmen der Generalversammlung von Sport 2000 International bekannt gegeben, die am 19. Mai als virtuelles Format stattfand.
„Wir sind mit dem Ergebnis, in Anbetracht aller Herausforderungen des letzten Jahres, zufrieden. Es zeigt, dass wir unsere Hausaufgaben in der Vergangenheit – eine fundierte Basis für Sport 2000 zu schaffen – gemacht haben. Denn auch wenn die Bewältigung der Krise uns und unsere Händler noch immer beschäftigt, haben wir konsequent an der Zukunftsstrategie weitergearbeitet. Genau diese Agilität fordern Zeiten wie diese, um auch nach Krisenzeiten handlungsfähig zu sein“, erklärt Margit Gosau, CEO von Sport 2000 International und der Sport 2000 GmbH, zu dem Ergebnis.
Im Rahmen der Generalversammlung wurde durch die Wiederwahl von Matthias Grevener, als stellvertretender Vorsitzender, Hans-Hermann Deters (beide Deutschland), Marius Rovers (Niederlande) und Jean-Louis Parent (Frankreich) der Aufsichtsrat in seiner aktuellen Form bestätigt. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats bleibt weiterhin Dr. Holger Schwarting (Österreich) im Amt.

Zentrale Baustellen bei Sport 2000 International

Für das Jahr 2021 stehen einige Kernthemen bei Sport 2000 International klar im Fokus. Dazu gehören der weitere Ausbau der länderübergreifenden Digitalisierung und des E-Commerce, die Ausweitung strategischer Partnerschaften und das Eruieren neuer strategischer Businessfelder. Darüber hinaus wird an der stetigen Erweiterung des internationalen Retail-Formats Absolute und dem offiziellen Rollout des neuen Multicategory-Formats gearbeitet. Partnerschaft und geschlossene Zusammenarbeit ist dabei nicht nur mit den Industriepartnern gefordert, sondern auch innerhalb der Verbundgruppe, wo es um eine konzentrierte gemeinsame Ausrichtung aller Sport-2000-Länder geht. „Über alle strategischen Kernbereiche zieht sich das Ziel, eine noch engere Kollaboration mit den Sport-2000-Mitgliedsländern und Industriepartnern zu ermöglichen. Mit unseren bis dato stark verzahnten Industriepartnerschaften und der stabilen Präsenz in Europa konnten wir bereits vieles erreichen und die Händler bestmöglich unterstützen. Darauf bauen wir weiter auf“, betont Gosau.
Für die Zusammenarbeit innerhalb der Verbundgruppe gibt es den ‚Center of Excellence‘-Ansatz. So steuert Sport 2000 zukünftig die Zusammenarbeit in Digitalisierungsprojekten, aber auch im Wintersport auf internationaler Ebene. Dazu wurde zum Beispiel eine Task Force zum Thema Digitalisierung und E-Commerce gegründet, um Synergien zwischen den Ländern zu schaffen. Für Mitte 2021 ist die Etablierung einer internationalen Online-Plattform geplant, von der aus Kunden einfach und intuitiv auf die jeweilige Länderplattform weitergeleitet werden. Das Wintersportgeschäft hingegen wird für die Gruppe zentral von Österreich aus vorangetrieben. „Seit vergangener Saison wickelt eine länderübergreifende Personalunion unter der Leitung des Category-Managements in Österreich das Wintergeschäft ganzheitlich auf internationaler Ebene ab“, erklärt Gosau. „Die wertvollen Kompetenzen des Teams fließen so auch in die Kernmärkte der Sport 2000 GmbH, Deutschland, Schweiz und Benelux.“ Weitere „Centers of Excellence“ sind für die Zukunft geplant.
Zentral werden auch die Retail-Formate von Sport 2000 aufgesetzt und vorangetrieben. Seit Start des Premium-Formats Absolute vor zwei Jahren wurden bereits fünf Absolute-Run- und sieben Absolute-Teamsport-Stores eröffnet. Für die Zukunft ist eine Ausweitung auf Ungarn, Benelux und die Schweiz geplant. Zudem steht der Launch des vor einem Jahr final entwickelten internationalen Multicategory-Retail-Konzepts in Frankreich und Belgien im Sommer und Herbst auf dem Programm.



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