Jahresbilanz 23.03.2022, 08:00 Uhr

Otto.de steigert Umsatz um 13 Prozent

Die Online-Plattform Otto.de - Kern der Otto Group - konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl den Umsatz als auch die Zahl der angeschlossenen Händler deutlich steigern. Auch das Volumen der über Otto.de vermittelten Bestellungen stieg deutlich.
(Quelle: Otto)
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 erwirtschaftete die Einzelgesellschaft Otto einen Umsatz von 5,124 Mrd. Euro, was einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 13 Prozent entspricht (Geschäftsjahr 2020/21: 4,5 Mrd. Euro). Das teilte das Unternehmen schriftlich mit.

Angebot verzehnfacht

Nach Unternehmensangaben stieg die Anzahl der aktiven Kunden auf Otto.de innerhalb eines Jahres von 9,9 Millionen auf jetzt 11,5 Millionen. Zum Wachstum trug auch die wachsende Anzahl an Marktplatzpartnern bei, die im vergangenen Geschäftsjahr von 1.000 auf 3.500 anstieg. Hier erwartet das Unternehmen eine weitere kontinuierliche Zunahme. Seit 2020 hat Otto.de seinen Marktplatz auch für Drittanbieter geöffnet, dadurch verzehnfachte sich die Zahl der gelisteten Artikel von einer auf zehn Millionen.
Die zunehmende Relevanz des Marktplatzgeschäftes drückt sich auch im Gross Merchandising Value (GMV) aus. Diese Kennzahl umfasst neben dem eigenen Handels- und Provisionsgeschäft auch das auf der Plattform von Partnern generierte Umsatzvolumen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 erzielte Otto nach Unternehmensangaben einen GMV von 6,972 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Geschäftsjahr 2020/21: 5,9 Mrd. Euro).

Einzelgesellschaft weist Gewinn nicht aus

Die Otto GmbH & Co. KG betreibt das Portal Otto.de, die genannten Zahlen beziehen sich im Wesentlichen darauf. Andere Beteiligungen sind in den Zahlen nicht enthalten. Zum Vergleich: 2021 lag der Umsatz der Otto-Einzelgesellschaft bei 4,5 Mrd. Euro, der des Gesamtkonzerns bei 15,6 Mrd. Euro. Nicht extra ausgewiesen wurde der Gewinn der Otto GmbH & Co. KG. Die gesamte Otto-Group verzeichnete im Geschäftsjahr 2020/2021 einen Jahresüberschuss von 971 Mio. Euro, die aktuellen Zahlen liegen noch nicht vor.

Frank Kemper
Autor(in) Frank Kemper



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