Hersteller 14.11.2022, 11:20 Uhr

Blick hinter die Kulissen: So verwandelt Buff Plastikflaschen in die beliebten Neckwarmer

Quelle: 
Buff
In 7 Schritten von der Plastikflasche zum Neckwarmer
1. Rohstoffanlieferung und Qualitätsprüfung: Die angelieferten Rohstoffe (Garne und Fasern) werden einer Qualitätskontrolle unterzogen. Die Garne aus recyceltem Polyester werden extra für Buff nach bestimmten technischen Vorgaben produziert. Besonders beliebt – nicht nur bei Wintersportlern – sind Neckwarmer aus Ecostretch: Der Stoff besteht zu 95 Prozent aus recyceltem Polyester, dem 5 Prozent Elasthan beigemischt werden. Seit 2018 wird das recycelte Polyester aus Einweg-Plastikflaschen hergestellt. Dadurch wurden bis jetzt rund 35 Millionen PET-Flaschen geschreddert und das Granulat zu Garn weiterverarbeitet. Diesen Prozess übernehmen Vertragspartner von Buff, die in China und Nordamerika arbeiten. Für einen Neckwarmer erhalten zwei PET-Flaschen eine neue Bestimmung. Für ein Headband wird eine Einweg-Plastikflasche recycelt.
2. Rundstricken der Garne und Fasern: Rundstrickmaschinen verwandeln die Garne in ein kontinuierliches, schlauchförmiges Gestrick.
3. In einem nächsten Schritt kommen die Endlos-Schläuche zum Laserschneiden: Der Stoff wird so zugeschnitten, dass jedes Produkt die richtige Länge erhält. Hier ist anzumerken, dass Neckwarmer aus Merinowolle durch einen Waschvorgang in die richtige Form gebracht werden, man könnte auch davon sprechen, dass die Schlauch-Rohlinge aus Wolle bewusst einlaufen.
4. Plotter: Die Schlauchtuch-Rohlinge werden dann entweder einfarbig gefärbt oder das Design aufgedruckt. Wird ein Design aufgedruckt, werden die Druckdaten vom Designteam im ersten Stock an die Kollegen in der Produktion geschickt und mithilfe großer Drucker auf Papier geprintet.
5. Das Druckpapier ist vorbereitet. Nun werden die bedruckten Papierbogen an die nächste Produktionsstelle gebracht. Sechs weiße Stoffschläuche werden im nächsten Arbeitsschritt auf das Papier präzise platziert und mit einem weiteren bedruckten Papierbogen abgedeckt. Nun kann das Design vom Druckpapier des Plotters auf den Stoff sublimiert werden. Dies passiert mithilfe eines hydraulischen Bügeleisens. Ist der Grundstoff einfarbig gefärbt, wird über diese Methode das Logo übertragen. Bei diesem Vorgang wird ein Stück Papier zwischen die beiden Tuchseiten gelegt. Dieses fungiert als physische Barriere und verhindert, dass die Tinte während des Sublimationsprozesses durchläuft. Der Prozess wird als Kalandrieren des Gewebes bezeichnet, ein Verfahren, das für Formstabilität sorgt und die Fasern fixiert.
6. Verkleben/Nähen: Je nach Artikel wird an den Enden des Schlauches eine thermische Naht angefügt oder das Logo angenäht.
7. Verpacken: Die Verpackung der Schlauchtücher ist 100 Prozent Handarbeit. Die Neckwarmer sind bereit für den Versand in 82 Länder.