Verschärfte Kriterien 12.09.2022, 11:24 Uhr

Positive Bilanz und Weiterentwicklung des „Grünen Knopfs“

Zum dreijährigen Jubiläum des staatlichen Textilsiegels „Grüner Knopf“ wird nicht nur ein positives Fazit gezogen, sondern auch eine aktualisierte Version des Siegels eingeführt. Die erweiterten Kriterien sollen zu noch mehr Nachhaltigkeit und Fairness führen.
Mehr als 260 Mio. Kleidungsartikel mit dem "Grünen Knopf" wurden seit Einführung des Siegels verkauft.
(Quelle: BMZ)
Seit drei Jahren gibt es den „Grünen Knopf“, der den Verbrauchern den Einkauf von nachhaltigen Textilwaren erleichtern soll. Das staatliche Textilsiegel ist laut des aktuellen GfK-Fashion-Consumer-Panels inzwischen 44 Prozent der Deutschen ein Begriff, wobei 52 Prozent von ihnen bereits ein Kleidungsstück gekauft haben, das mit dem Siegel markiert war. Aktuell sind Produkte von mehr als 90 Unternehmen mit dem „Grünen Knopf“ ausgestattet, darunter zum Beispiel Sportartikel von Deuter, Jack Wolfskin oder Vaude. „Ich freue mich über die Erfolgsgeschichte Grüner Knopf, weil sie Menschen in den Produktionsländern in den Mittelpunkt rückt. Die positive Wirkung kommt insbesondere Frauen zugute, die den Großteil der Arbeit in Textillieferketten erledigen“, so Ulrich Plein, Leiter der Geschäftsstelle „Grüner Knopf“.
Rechtzeitig zum Jubiläum wird außerdem eine aktualisierte Version des Siegels eingeführt: der „Grüne Knopf 2.0“. Die überarbeiteten Kriterien sollen dafür sorgen, dass die Menschen in den Produktionsländern noch stärker in den Fokus rücken. Dafür sollen die Unternehmen ihrer menschlichen und ökologischen Sorgfaltsplicht noch stärker nachkommen sowie existenzsichernde Löhne entlang der Lieferkette garantieren. Auch die Kriterien für Fasern und Materialien wurden verschärft: Es gibt neue Voraussetzungen für die Baumwollproduktion sowie das Verbot schädlicher Materialien, wie zum Beispiel Fluorfaser, Polyacryl, Pelz oder Angora.



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