Konzernumsatz stabil – Transformation greift
06.08.2025, 11:36 Uhr
VF Corporation übertrifft Erwartungen im ersten Quartal
Der US-Bekleidungskonzern VF Corporation ist besser ins Geschäftsjahr gestartet als prognostiziert. Trotz Rückgängen bei Vans wächst das Vertrauen in die Neuausrichtung – auch dank starker Ergebnisse bei The North Face und Timberland.
Die VF Corporation, Mutterkonzern von Sport- und Outdoormarken wie The North Face und Timberland, meldet einen Aufwärtstrend in der Geschäftsentwicklung.
(Quelle: Shutterstock/JHVEPhoto)
Mit einem Quartalsumsatz von 1,8 Milliarden US-Dollar (rund 1,66 Mrd. Euro) lag die VF Corporation im ersten Quartal des Geschäftsjahres 20206 über den eigenen Erwartungen. Zwar sank der Umsatz des US-amerikanischen Bekleidungsunternehmens mit Sport- und Outdoormarken wie The North Face, Vans und Timberland währungsbereinigt um zwei Prozent, doch ohne die schwächelnde Marke Vans verzeichnete das Unternehmen ein Plus von sechs Prozent. Dies sind die wichtigsten Zahlen des nun veröffentlichten Geschäftsberichts für die Monate April bis Juni 2025.
Bracken Darrell, seit zwei Jahren CEO, sieht das Unternehmen auf Kurs: „Wir sind mit der Transformation von VF auf dem richtigen Weg. Wir haben einen Neuanfang gemacht und werden bald einen Wachstumskurs einschlagen.“ Die operative Marge verbessere sich deutlich, auch der Schuldenabbau zeige Wirkung: Die Nettoverschuldung wurde binnen eines Jahres um 1,4 Milliarden US-Dollar (rund 1,29 Mrd. Euro) reduziert.
Vans schließt 140 Stores
Die Marke Vans bleibt die größte Baustelle: Der Umsatz fiel um 14 Prozent, was jedoch den Erwartungen entsprach. Fortschritte sieht das Unternehmen bei der Produktentwicklung, dem Markenimage und der Schließung unrentabler Stores – weltweit wurden rund 140 Läden geschlossen.
The North Face und Timberland entwickelten sich dagegen positiv. North Face wuchs um sechs Prozent – getrieben durch technisches Trailrunning-Schuhwerk und neue Lifestyle-Produkte. Timberland legte um elf Prozent zu, vor allem durch starke Performance in Nord- und Südamerika.
Unter den kleineren Marken stach Altra mit einem Wachstum von über zwanzig Prozent hervor. Die neue Markenstrategie, die Vereinfachung der Konzernstruktur sowie eine klarere Segmentierung sollen die Transformation weiter beschleunigen.
Für das zweite Quartal erwartet VF einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von zwei bis vier Prozent. Die Ziele für das Gesamtjahr bleiben optimistisch: mehr Cashflow, bessere Margen und ein fortgesetzter Schuldenabbau.