Initiative gegen Mikroplastik in der Umwelt 10.10.2017, 07:37 Uhr

Vaude wieder einmal Vorreiter

Am 1. September 2017 ging das Verbundprojekt „TextileMission“ an den Start, an dem Vaude aktiv mitwirkt. Das Forschungsprojekt widmet sich der umweltschonenderen Produktion von Textilien.
(Quelle: shutterstock.com / Rich Carey)
Mikroplastik gefährdet die Umwelt, gelangt in Flüsse, Seen und Meere und reichert sich in Meeresbewohnern an, die dann verzehrt werden. Unter anderem auf diesem Weg gelangt Mikroplastik auch in den menschlichen Körper. Um diese Belastung zu reduzieren, muss Plastikmüll vermieden werden. Und damit sind nicht nur Tüten und Flaschen gemeint, auch Bekleidung aus Synthetikfasern ist eine Verschmutzungsquelle. Denn beim Waschen können diese Bekleidungsteile (wie zum Beispiel Fleecepullis) Mikroplastik-Partikel abgeben.
Daher fiel am 1. September 2017 der Startschuss für das Verbundprojekt „TextileMission“, an dem Vaude aktiv mitwirkt. „TextileMission“ verfolgt einen interdisziplinären Forschungsansatz, der zwei Lösungswege besonders in den Fokus rückt. Zum einen sollen durch textiltechnische Forschung und die Optimierung von Produktionsprozessen Textilien entwickelt werden, die im Vergleich zu heute auf dem Markt verfügbaren Produkten einen deutlich geringeren Mikropartikelausstoß aufweisen. Dabei testen die Textilforscher gemeinsam mit den beteiligten Sportbekleidungsherstellern auch biologisch abbaubare Fasern als umweltschonende Alternative. Zum anderen wollen die Projektpartner zur Optimierung der Kläranlagentechnologie beitragen. Praxistaugliche Innovationen an dieser Stelle hätten den Vorteil, dass sie auch zur Reduktion des Mikroplastikeintrags aus nicht-textilen Quellen beitragen würden.
„TextileMission“ läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunktes „Plastik in der Umwelt – Quellen, Senken, Lösungsansätze“ mit rund 1,7 Millionen Euro gefördert. Als Projektpartner werden neben Vaude folgende Organisationen ihr jeweiliges Know-how in das Vorhaben einbringen: Adidas, BSI, Henkel, Hochschule Niederrhein, Miele, Polartec, TU Dresden und WWF Deutschland.



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