Appell zur Nachhaltigkeit 11.12.2017, 17:00 Uhr

Sympatex warnt vor giftigem Gewitter der NGOs

Auf Einladung von Funktionsspezialist Sympatex und seinem italienischen Vertriebspartner Pidigi traf sich die Schuhindustrie in Montebelluna. Um auf die globalen Herausforderungen adäquat reagieren zu können, seien „fundamentale Veränderungen“ nötig.
Rüdiger Fox, CEO bei Sympatex, appellierte an die italiniesche Schuhindustrie sich zu verändern und den Herausforderungen des Marktes sowie der Konsumentenbedürfnisse zu stellen.
(Quelle: Sympatex)
Berichte über Kunststoffe im Wasser, Trinkwassermangel und Müll hätten in letzter Zeit massiv zugenommen. Die stark veränderte Rolle des Themas Nachhaltigkeit in der öffentlichen Wahrnehmung würden nach Ansicht von Dr. Rüdiger Fox, CEO Sympatex Technologies, und Dr. Giorgio De Gara, Geschäftsführer vom langjährigen Vertriebspartner Pidigi S.P.I., „die Schuhindustrie dazu zwingen sich neu zu erfinden“.
„Ich möchte hier an dieser Stelle betonen, dass ich keinerlei moralische Wertung anklingen lassen möchte“, erklärte Fox in seinem Eröffnungsvortrag. „Auch wir als Unternehmen sind Teil dieser Industrie und hinterlassen einen Fußabdruck. Allerdings sollten wir uns bewusst werden, dass hier ein Gewitter aufzieht, das unsere Industrie – und nicht nur unsere – angesichts der Größenordnung des Themas zu fundamentalen Veränderungen zwingen kann und wird. Es ist lediglich die Frage, wann es sich entlädt“.
Als eindeutiges Zeichen für eine fundamentale Veränderung sei Fox zufolge auch, dass die Schuh- und Textilindustrie inzwischen nicht nur auf dem allgemeinen Radarschirm von ökologisch ambitionierten NGOs wie Greenpeace oder dem WWF sei. Der umfangreiche Bericht der Boston Consulting Group, eines der führenden Beratungsunternehmen der Welt, aus diesem Jahr mit dem Titel „Pulse of the Fashion Industry“ spreche hier eine unmissverständliche Sprache: Wenn die Branche nicht zeitnah ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung gerecht werde, werde dies flächendeckend zu existenzgefährdenden wirtschaftlichen Nachteilen in den kommenden zehn Jahren führen.
Auch Pidigi möchte wissen, „wohin sich die geschäftlichen und Kundenbedürfnisse entwickeln“. Im nächsten Jahr feiert das Unternehmen sein 65-jähriges Jubiläum. „Umweltfreundlichkeit unserer Produkte, Industrieprozesse und unseres Geschäftsmodells“, sollen künftig laut De Gara als neue Herausforderungen angenommen werden.
„Wir glauben nicht nur daran, dass wir die Verantwortung für die Konsequenzen unseres Handelns übernehmen müssen, sondern dass dies der Erfolgsfaktor der Zukunft wir“, so Fox. „Teil unserer ‘Agenda 2020‘ sind unter anderem die 100 % klimaneutrale, PFC-freie und PTFE-freie Sympatex-Membran sowie die erste ganzheitliche Laminats-Clusterung nach rein ökologischen Gesichtspunkten, die dem Verbraucher eine mündige Kaufentscheidung erlaubt. Wir laden Sie ein, mit uns gemeinsam die nächsten Rahmenbedingungen der Schuhindustrie mit Leben zu füllen.“



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