Fokus auf Wachstum 21.03.2018, 14:24 Uhr

Die Raubkatze hat große Sprünge vor

Bis 2022 will Puma jährlich um durchschnittlich circa 10 % wachsen. Zudem wollen die Herzogenauracher auch wieder Körbe werfen und kehren ins Basketball-Geschäft zurück.
Puma hat sich nicht nur für 2018 ambitionierte Ziele gesetzt.
(Quelle: Puma)
Im Rahmen ihres Capital Markets Day am 20. März gab Puma seinen mittelfristigen Finanzausblick bekannt. Der Sportartikelhersteller erwartet, dass der währungsbereinigte Konzernumsatz jährlich bis 2022 um durchschnittlich circa 10 % ansteigen wird. Auch die EBIT-Marge soll bis spätestens 2022 eine Höhe von circa 10 % des Konzernumsatzes erreicht haben. Die Aktionäre sollen ebenfalls vom geplanten Wachstum profitieren: Angedacht ist, das jährlich zwischen 25 und 35 % des Gewinns an sie ausgeschüttet werden.
Anlässlich des Capital Markets Day gab Puma auch bekannt, wieder in die Kategorie Performance-Basketball einzusteigen zu wollen. Das Unternehmen hatte das Geschäft mit den Körben 2001 verlassen, in den vergangenen Jahren lag der Fokus verstärkt auf Fußball, Laufen und Golf. Laut eigenen Aussagen wollen die Herzogenauracher durch den Wiedereinstieg in die Sportart „frischen Wind in den US-Basketballmarkt bringen“, aber auch das Wachstum der Marke in China vorantreiben. Schon im Vorfeld hatte Puma 2017 den US-amerikanischen Basketball-Star Skylar Diggins-Smith von den Dallas Wings unter Vertrag genommen. 
Puma-CEO Bjørn Gulden nannte die Rückkehr zum Basketball als das sechste der mittelfristigen Ziele der Marke: Die ersten vier Prioritäten, die Steigerung der Aufmerksamkeit für die Marke, die Festsetzung von Produktionsleitlinien sowie die Verbesserung der Vertriebsqualität und Vereinfachung der Organisation & Aufbau einer wettbewerbsfähigen Infrastruktur, wurden im Jahr 2013 festgelegt. 2015 wurde „Build Comprehensive Offering For Women“, also die Fokussierung auf die Frauen, als fünfte Priorität hinzugefügt.
Zu den Zielen der Raubkatze für 2018 gehören die Beschleunigung des Wachstums bei den Männern, die Aufrechterhaltung der Dynamik bei den Frauen sowie die Ankurbelung des globalen Fußballgeschäfts. Auch hier konnte das Unternehmen punkten: Ab der kommenden Saison wird der AC Mailand in Trikots von Puma spielen. Damit konnte das Unternehmen seinem Konkurrenten Adidas den Rang ablaufen, der Mailänder Verein hatte die Partnerschaft mit der Drei-Streifen-Marke nach der laufenden Saison vorzeitig beendet.
 
 
 
 
 


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