Nach Rücktritt von Heidi O’Neill
13.05.2025, 09:32 Uhr
Nike strukturiert Führungsetage neu
Amy Montagne ist nun President der Marke Nike: Dies ist Teil einer Reorganisation der Führungsriege des Sportartikelunternehmens, nachdem Heidi O’Neill nach 26 Jahren ihren Rücktritt erklärt hat. Ihre Aufgaben werden auf drei neue Positionen verteilt.
Heidi O’Neill, zuletzt President Consumer, Product und Brand bei Nike, hat nach 26 Jahren im Unternehmen ihren Rücktritt erklärt. Im Zuge einer umfassenden Umstrukturierung wurden ihre bisherigen Verantwortungsbereiche auf drei neue Positionen verteilt, die nun direkt an President und CEO Elliott Hill berichten.
„Seit fast drei Jahrzehnten ist Heidi eine echte Heldin für Nike, für den Sport und für AthletInnen auf der ganzen Welt. Ihre Vision und ihre Hingabe im Laufe der Jahre haben bei Nike unauslöschliche Spuren hinterlassen und die Welt des Sports beeinflusst“, erklärte Hill in einem Statement. O’Neill wird in beratender Funktion noch bis September an Bord bleiben.
Im Rahmen der neuen Führungsstruktur wurde Amy Montagne zur President der Hauptmarke Nike befördert. Montagne ist seit 20 Jahren im Unternehmen, bekleidete dabei verschiedene Führungspositionen und hatte zuletzt die Rolle der VP/GM Global Women’s inne.
Phil McCartney, seit 27 Jahren bei Nike, übernimmt als Executive Vice President, Chief Innovation, Design & Product Officer die Entwicklung innovativer Produkte für Nike, Jordan und Converse. Nicole Graham wurde zur Executive Vice President, Chief Marketing Officer, ernannt. Tom Clarke trägt ab sofort als Chief Growth Initiatives Officer die Verantwortung für strategische Wachstumschancen.
Hill betonte die Bedeutung des neuen Teams: „Diese außergewöhnlichen Führungskräfte bringen umfangreiche Erfahrung bei Nike mit und haben maßgeblich dazu beigetragen, unsere Prioritäten neu zu ordnen, um den Sport in den Vordergrund zu stellen und die AthletInnen in den Mittelpunkt unseres Handelns zu rücken.“
Mit diesen Personal-Maßnahmen will das Unternehmen seine „Win Now“-Strategie vorantreiben, die Ende 2024 als Grundlage für nachhaltiges Wachstum eingesetzt wurde. Zuletzt lief es beim US-amerikanischen Sportartikelanbieter nicht gut. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (Dezember bis Februar) stand ein Umsatzrückgang von neun Prozent zu Buche. Allerdings lag dieses Ergebnis über den Erwartungen, sodass die Tendenz als positiv gesehen wurde.