Multichannel-Projekt 19.02.2018, 14:15 Uhr

Zalando weitet Kooperation mit Offline-Handel aus

Zalando weitet seine "Integrated Commerce"-Kooperation aus. Künftig können Einzelhändler nicht mehr nur Schuhe, sondern auch Textilien aus ihren stationären Läden an Zalando-Kunden versenden.
(Quelle: Zalando)
Der Mode-Versender Zalando weitet seine im Herbst 2016 gestartete Kooperation "Integrated Commerce" mit stationären Händlern aus. Die Testphase wurde erfolgreich abgeschlossen und hat dem Unternehmen nach zufriedenstellende Resultate erbracht. Daher können Einzelhändler mit Hilfe der Software-Lösung von "gaxsys" von nun an nicht mehr nur Schuhe, sondern auch Textilien aus ihren stationären Läden an Zalando-Kunden versenden.
Mit dem Projekt sollen vor allem kleinere Händler, die über eine limitierte technologische Infrastruktur verfügen, die Chance zu einem einfacheren Einstieg ins Online-Geschäft und somit zu einem zusätzlichen Vertriebskanal erhalten.
"Das Projekt hat sich sehr positiv entwickelt. Einzelne Händler haben bis zu 300 Bestellungen pro Woche direkt aus ihrem Laden an Zalando Kunden versendet", sagt Jan Bartels, VP Customer Fulfillment and Logistics bei Zalando.

Die Software-Lösung

Mit der Software-Lösung - dem sogenannten gax-System - erhalten die Einzelhändler Zugang zu Zalandos Plattform. Durch diese Schnittstelle haben die Verkäufer die Möglichkeit, das Ökosystem des Modeversenders für sich zu nutzen - ohne in eine eigene Infrastruktur investieren zu müssen. Eigenen Angaben zufolge wurden damit bisher mehr als 100 Händler an den Zalando Fashion Store angebunden. Die Anbindung soll in Zukunft auch Zugang zu weiteren Services wie beispielsweise zur taggleichen Lieferung ermöglichen.
"Kunden sind zunehmend mobil unterwegs und erwarten, dass Artikel verfügbar sind, wann und wo sie sie benötigen. Gleichzeitig liegt die Mehrheit der Artikel nach wie vor in stationären Geschäften. Mit unserem Integrated-Commerce-Modell verbinden wir die Stärken von Online und Offline, indem wir Ladengeschäften einen unkomplizierten Zugang zum Online-Geschäft ermöglichen", so Bartels.




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